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  • Hm... die Schnauze voll... ich glaub da fällt mir einiges ein...


    - Das Yuumi-Rework (Meiner Meinung nach nicht wirklich gelungen... man hätte eher Anreize schaffen sollen, dass Yuumi-Spieler ihren ADC mal verlassen müssen... das Gegenteil ist der Fall. Fand ich ziemlich doof. Aber hey, eigene Meinung)

    - Das Mimimi wenn man im Aram nen Champion den man selbst spielen will nicht abgibt und derjenige der besagten Champ haben wollte, dann das Spiel verlässt. Sorry dass ich halt auch mal selbst meine Morgana spielen will.

    - Religionen. Führen eh zu nix gutem

    - Die Tatsache, dass man fünftausend Jahre warten muss, bis ein Antrag beim Amt bearbeitet wird, aber man nach nur einem Tag ne Mahnung bekommt, sollte was zu spät eingereicht worden sein

    - das deutsche Schulsystem

    - die ganze Vegan/Fleischesser-Debatte. Bzw dieses unbedingte ich-muss-dich-bekehren-denken. (Gilt für beide Seiten). Aufklärung ist gut und wichtig, aber ich finde es kacke sich nicht auf eine vernünftige Diskussion einzulassen, bei der man auch Gegenargumente bringen kann die angehört werden

    :thresh:

    “Jeder normale Mensch ist wohl von Zeit zu Zeit versucht, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und anzufangen, Kehlen aufzuschlitzen...“

    (Lucanus 39-65n.Chr.)

  • An sich muss ich sagen, finde ich die Frage sehr schwer zu beantworten, denn ja es gibt eine Menge an Dingen, die mir gegen den Strich gehen, aber Gott sei Dank sieht man von den meisten nicht mehr so viel bzw. ich befinde mich wohl nicht in der passenden Gesellschaft, um damit laufend konfrontiert zu werden.

    Ich würde das ganze ein wenig in Blöcke strukturieren, die jedoch ein wenig in einander übergehen:


    • Gesellschaft:
      • Missionare aller Art:
        Ob es nun politische Meinungen (e.g. Klima-Debatte), Lebenseinstellungen (e.g. Ernährungsdebatte) oder was auch immer. Es gibt leider immer mal wieder Leute, die einen mit ihrer Meinung zuschmeißen, aber keine alternative Meinung erlauben.
      • Gender-Debatte:
        Ob nun das Gendern der Sprache, die Akzeptanz gegenüber dem dritten Geschlecht (welches btw. sprachlich gar keine Erwähnung finden soll^^), die Behandlung von verschiedenen sexuellen Orientierungen, ... es ist in vielerlei Hinsicht in meinen Augen etwas, dass man nicht mit brutaler Gewalt durchsetzen kann, aber es gibt nun einmal auf allen Ebenen unserer Gesellschaft Leute, die das anders sehen. ... Leider.
      • Geld und Demographie:
        Das ist so ein Fall von: Man bekommt jedes Mal einen Herzinfarkt, wenn man sieht, was die Welt kostet.
        Warum wundert man sich eigentlich über den demographischen Wandel, wenn man teilweise erst mit Mitte 30 ein ausreichendes und sicheres Einkommen hat mit dem man eine Familie unterhalten kann. So wird das nichts mit einer wachsenden Bevölkerung, aber das ist scheinbar auch ein Thema, das sowohl der Gesellschaft, als auch der Politik so gegen den Strich geht, dass sie es totschweigen. (Freut mich in Teilen, aber schade ist es schon, dass diejenigen, die etwas daran ändern könnten es genauso ignorieren wollen.^^)
      • Flüchtlingsdebatte + instrumentalisierte Xenophobie:
        Ab es nun der Umgang mit Flüchtlingen, das Handungsspektrum der Flüchtlinge oder was auch immer ist. Flüchtlinge schaffen es zu oft in die mediale Aufmerksamkeit und selten liegt es an ihnen. Viele Inhalte, die man zu diesem Kontext kennenlernt, sind á la "Flüchtlinge sind kriminell!", "Warum ist das Flüchtlingscamp in meinem Ort?", ... Das hat nichts mit einer sinnvollen Debatte zutun, sondern malt nur Teufel an die Wand und polarisiert diejenigen, die eine offenere Haltung haben.
      • Pauschalisierung:
        Das ist sei ein Thema, was man immer wieder durch die Hintertür sieht: "Die Flüchtlinge sind alle kriminell", "Die Arbeitgeber sind an der Fachkräftesituation schuld", ... Natürlich fällt es nicht leicht in der aktuellen Flut an Informationen eine differenzierte Meinung zu entwickeln, aber einfach eine pauschale, teils plakative Meinung zu (fast schon) propagieren, ist halt nicht der Weg mit dem man eine Meinung verbreiten kann bzw. Wir haben ja durchaus recht viele gesellschaftliche Gruppen, die von solchen Meinungsbildern leben. Die meisten von ihnen stehen unter der Überwachung des Staats, da sie als rechtsextrem oder rechtsradikal eingestuft wurden.
    • Politik:
      • Bürokratie:
        Das große Problem hier liegt in meinen Augen darin, dass die Gesellschaft immer moderner werden soll, aber die Ämter und politischen Gremien immer noch in der Steinzeit leben.
      • Digitalausbau und -aufklärung:
        Es ist so ein schweigendes Thema, das sich aber vor allem wenn man sich mit Schule beschäftigt (=> bin ja Lehramtsstudent) immer wieder einschleicht. Neben der chronischen Unfähigkeit der Politik etwas daran zu ändern, ist es aber auch ein Dauerbrenner wie unglaublich unfähig bestimmte Personenkreise sind notwendige Reformen (sowohl zum Ausbau als auch zu Dingen wie Medienkompetenz-Unterricht) zu schaffen.
    • Wirtschaft:
      • Das Ideal des Wirtschaftswachstums:
        Wann immer es um irgendwelche Zielsetzungen geht, hört man von Seiten der Politik, der Unternehmen usw. immer das eines der Ziele das Wachstum der Wirtschaft ist. Neben der Tatsache, dass ich diese Aussage als kreativloses Armutszeugnis empfinde, frage ich mich da zu oft wo wir damit hin wollen, denn so viel wie wir bereits heute produzieren, erzeugen wir einfach nur Neumüll an Hülle und Fülle, statt das Geld und die Ressourcen sinnvoll zu nutzen.
      • Inflation:
        Ja es ist gerade eines der großen Themen, aber genauso wie Corona und Co. kommt einem halt das Thema irgendwann aus dem Halse raus, denn so riesig viel kann man hier leider nicht machen, denn es sind eine Reihe von politischen Entscheidungen, die uns in diese missliche Lage gebracht haben.
      • Fachkräftemangel:
        Ich finde es super, wie sehr alle Medien und Co. sich darüber beschweren, dass überall Fachkräfte fehlen. Ob Pflege, Ärzte, Lehrer, Handwerk, ... überall fehlt es, aber es werden selten zielführende Diskussionen geführt, etwas daran zu ändern.


    Da ich es direkt unter diesem Post gesehen habe. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn politische Handlungen besser vor der Gesellschaft begründet werden. bzw. Wenn die rechtliche Aufklärung der Gesellschaft zunehmen würde, sodass hier ein Thema ist, von dem ich gerne deutlich mehr hören würde.

    => Simpel gesagt: Wir werden Flüchtlinge zum Beispiel nicht wesentlich anders behandeln, als deutsch Bürger, da Deutschland zwar viele Gesetze hat, allerdings keine vernünftige Asyl- und Einwanderungspolitik. Daraus resultierend leben wir in keiner Zweiklassengesellschaft mit den Flüchtlingen, was dazu führt, dass wir sie genauso wenig rausschmeißen können, wie wir einfach Deutsch Ausbürgern könnten. (Zudem können wir dank UN-Menschenrechts-Konvention keine Personen in unsichere Länder schicken, was einige Flüchtlinge zu sehr stationären Elementen macht, da man sie eben nicht "einfach rausschmeißen" kann.

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


    "Schlagfertigkeit ist das, was einem am nächsten Tag einfällt" - Mark Twain

  • Arbeitgeber: *bezahlt Grauenhaft*

    Ich glaube zum einen, dass man sich aktuell durch die sehr politisch geführte Inflation nicht bei den Arbeitgebern beschweren kann, dass das Geld nicht reicht. (Denn es geht den Firmen genauso) Ausnahme ist natürlich, wenn du beim Staat eingestellt bist.^^

    Zum anderen bezweifle ich, dass sich groß etwas ändern würde, wenn man einfach nur mehr Kaufkraft ins System pumpt, um dass die Angestellten/Arbeitnehmer sich anständig bezahlt fühlen, denn wie gesagt würde es atm dann einfach nicht schaffbar sein, dass eine Firma ausreichend Personen unterhalten kann, was im Endeffekt dazu führt, dass lediglich der Grund für die Mangelbesetzung ein anderer währe, aber das Problem nicht beseitigt ist.

    Wie ich das Problem lösen würde, weiß ich nicht. Eine anständige Bezahlung ist natürlich unter der durch Wirtschaftswachstum induzierten Inflation immer zu gewährleisten, aber das ist immer noch ein Wert von 2-4%, was nicht die gesamte Inflation abdeckt, die wir heute (dank Ressourcenknappheit => Energie, und ~0-Zins-Politik der EZB) besitzen. Neben der Bezahlung bedarf es aber auch einfach eine Attraktivität der Arbeit, denn was auffällt ist, dass viele der Berufsfelder, die über Probleme klagen, Berufsfelder sind, die schon lange existieren, sodass man hier vielleicht auch an eine Modernisierung des Arbeitsumfelds denken könnte.
    => Führt selbstverständlich direkt auf andere Problemstellungen, wie Digitalisierung, Adaption der schulischen Bildung, ...

    Neben dem steht natürlich noch das Problem mit der aktuellen Inflation im Raum, bzw. es bedarf funktionierende Sicherheiten, für existenzielle Dinge:
    => Führt auf Friedenspolitik (Urkaine/Russland), EU-Wirtschaftspolitik (EZB/Griechenland), Sozialen Wohnungsbau, Funktionierende Kostenbremsen (E.g. Mietpreise), ...


    Alles in Allem stehen diese ganzen Probleme durch ihren Zusammenhang auf der politischen Ebene sehr stark im gegenseitigen Einfluss, was auch zeigt, dass es Probleme sind, an denen man schon seit sehr vielen Jahren hätte präventiv arbeiten müssen. (Selbes ja auch für andere Themenkomplexe)

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


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  • Amycos Cyrus Es gibt noch folgendes Problem zu beachten, wofür ich auch keine Lösung weiss.


    Gibt ja zb. das Ding mit dem Mindestlohn.

    Aber hat jeder mehr Geld, werden halt einfach nur die Sachen teurer. Damit wird niemand glücklich. Keine Ahnung ob man daraus entkommen kann.

    Unsere Gesellschaft funktioniert nur so wie sie es tut, weil manche Leute kaum Geld haben und andere richtig viel. Haben alle Geld, hat niemand Geld.

  • Ja, da Geld diese Eigenschaft hat, habe ich extra von Kaufkraft gesprochen, denn das ist eher ein Maß dafür, wieviel sich jemand damit kaufen kann.


    Das unsere Gesellschaft so funktioniert ist denkbar, jedoch bezweifle ich, dass man daran nichts ändern könnte. Jedoch bedarf das tiefgreifende Änderungen, die vor allem den Leuten gegen den Strich gehen würden, die expliziten Einfluss auf die Umsetzung dieser Reformen hätten. (e.g. Vorstände, Politiker, ...)


    Schlussendlich steckt dieses Streben nach Kaufkraftmaximierung ja hinter dem ewigen Wirtschaftswachtum, welches ich ja auch nicht als anstrebenswert sehe.

    Mit den aktuellen Handlungen von Politik und Wirtschaft werden wir jedenfalls nie an einem Punkt angelangen, wo sich der Problemkomplex "Geld trifft auf Gesellschaft" lösen lässt, denn Firmen sind meist gewinnoptimierend und bevorzugen geringe Entlohnung, wenn sie möglich ist.


    Alles in Allem werden daran auch Ideen wie der Mindestlohn nie etwas ändern, wenn man sie nicht mit anderen Kostenbremsen kombiniert. (Ich meine dazu hatte ich hier im BoL schon einmal einen Post verfasst)

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


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  • Zitat

    Was könnt ihr überhaupt nicht mehr sehen/hören?

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