Hi. Titel ist Programm.
Folgende Story: da ich nun nach eine Phase der Abstinenz jetzt wieder dem erlauchten Kreis der Arbeitnehmer beigetreten bin, musste ich am Ende des geschafften Arbeitstages noch weiter in die Stadt reinfahren (relevantes Detail: liegt in der gegenteiligen Richtung von meinem Wohnort), da mein gewähltes Fortbewegungsmittel nun wieder die Bahn ist, um mit ein Monatsabo für eben diese zu kaufen (und muss noch bis Mai 250 Euro monatlich zahlen #Lindnergönntnicht). Ich also im Reisezentrum, erklär dem Kollegen die Situation, er so "Jo ist machbar, gilt ab sofort, glhf", doch hier beginnt das Drama in drei Akten:
- Akt 1: Wie schon in den guten, alten Azubi-Blog-Zeiten chokt die Bahn mal wieder die mittlere Lin... Schiene runter. Mehrere Weichenreparaturen gleichzeitig bedeuten ff15 für den Fahrplan. Ich also in die erstbeste Regio gesetzt ("erstbeste" im SInne von "die erste, die am Bahnhof war", im Sinne von "trotzdem 25 Minuten verspätet"), sie fährt auch tatsächlich los, aber nicht so, wie ich erwartete. Denn statt der üblichen Route gefahren werden wir auf eine Monster-Umleitung gesetzt. Und die übliche Route hat keine Weichen, weiß ich weil ich a) die Strecke kenne und b) weil ich die Strecke schon auf dem Hinweg (zum Ticket, nicht zu Arbeit) gefahren bin und da gab keine keine Verzögerungen und/oder Bauarbeiten. Whatever. Wir haben die Riesen-Umfahrung müssen. Die aus einer 30 Minuten-Etappe eine 75 Minuten-Etappe gemacht hat. Und dann nochmal 20 Minuten bei 0° Außentemperatur und solidem Wind auf einem nicht überdachten Bahnsteig auf den anderen Zug gewartet. Resultat war dass ich erst um 19:45 Uhr zu Hause war, obwohl ich locker hätte um 18:00 Uhr zu Hause sein können wäre alles glatt gelaufen.
- Akt 2: Ich komme völlig fertig zu Hause an, mach den PC an, checke meine EMails... und was bin ich sehend? Eine elektronische Post der deutschen Bahn! "Hi, hab was verkackt bei deinem Abo vorhin und das ist erst ab März gültig. Kannste morgen oder so nochmal vorbeikommen, dass ich das korrigieren kann?" Ja moin. Also am Tag darauf nochmal die ganze Tortur durchgemacht, da es die Bahn nicht geschafft hat, die Weichen innerhalb eines Tages instand zu setzen. Kollege am Schalter war allerdings nett, hat ohne Kommentare den Fehler ausgeglichen und mir noch einen kleinen Gutschein hinterhergeworfen. Und ich war "schon" um 19:15 Uhr zu Hause! Thema erledigt. Richtig? Richtig!
- Akt 3: Falsch. Irgendwann heute Mittag, ich quatsch bisschen mit meinem Chef, während ich eine Probe vorbereite und schildere ihm beide obigen Akte. Und er so richtig trocken: "Du weißt schon, dass hier am Bahnhof (der 5 Gehminuten vom Arbeitsplatz weg ist) auch ein Reisezentrum gibt und du dort alles hättest machen können ohne den Umweg?"
Ich hasse mein Leben. Wie immer.
In diesem Sinne: euer INoKami