[TGSG] Pichu's Pandemie Fazit

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  • Guten Tag ihr crazy Strolche!


    Die Corona-Pandemie ist mehr oder weniger zuende. Wurde auch Zeit!

    Es hatte quasi keiner mehr Lust auf den Müll. Und ganz weg ist es ja auch nicht.

    Aber wie jedes Virus, mutiert es immer mehr zur Effizienz und immer weniger zur Gefährlichkeit.


    Aber wie sieht es jetzt eigentlich aus? Was hat sich verändert? Was haben wir draus gelernt?


    Ist denn alles schlecht was die Pandemie gebracht hat?

    Auf keinen Fall. Und deswegen sollten wir ein Fazit wagen.


    Das Schlechte

    Unternehmen


    Viele Unternehmen hatten es schwer oder konnten sich gar überhaupt nicht halten. In der hochzeit der Lockdowns sind vorallem viele Lokale Unternehmen gestorben, was wirklich übel ist.

    Da muss man sich fast fragen ob es das alles überhaupt Wert war. Hm. Schwer zu sagen ich bin kein Experte!


    Psychologie


    Vielen Leuten hat der Stress und der Lockdown gar nicht gut getan. Man kann nichts machen, man kann kaum jemanden treffen und irghendwie weiss man nie so recht wie es weitergeht. Vielen Leuten hat diese Zeit vorallem psychisch schwer zugesetzt.

    Mir persönlich zum Glück kaum.


    Überforderung und das Dunkle in den Menschen


    Krisenzeiten bringen viele Menschen ans Limit.

    Das merkte man in der Pandemie extrem. Leute denen das alles zu viel wurde sponnen wilde, teils absolut Kranke Verschwörungserzählungen, wie das die Impfung einen Überwachungschip in einen einsetzt (was technisch aktuell in den winzigen Dimensionen absolut unmöglich ist) oder das wir alle immer weiter versklavt werden sollen, oder das es Viren gar nicht gibt und so weiter und so fort.

    Leute wollen nicht akzeptieren, dass halt auch mal Scheiße passiert und vermuten dann einen extrem Skandalösen Grund hinter Ereignissen.

    Die Folge?:

    Zerstörte Persönliche Beziehungen, Streit, Ärger und...


    Zwiegespaltenheit

    Ist die Maske ein unnötiger Maulkorb oder eine Sinnvolle Schutzmaßnahme?

    Nase rausgucken lassen oder nicht?

    Ist die Impfung sicher und wichtig oder ist sie das Risiko von Nebenwirkungen nicht Wert?

    Leute hatten Angst, waren verwirrt, waren Verunsichert.

    Vielen Leuten war die relativ neue Technologie der Impfung nicht geheuer.

    Leute fürchteten sich vor einem Impfzwang. Völlig unbegründet? Vermutlich nicht.

    Auch hier entstanden Streits, Diskussionen und eine Menge Ärger.


    Das Positive

    Hygienestandards

    Ich hab mir ja schon vorher oft und gründliche die Hände gewaschen. Aber die Pandemie hat hier viele (auch mich) nochmal richtig geschädigt. (im Positiven Sinne!)

    Viele Leute waschen jetzt gründlicher und regelmäßiger Hände.

    Fassen nicht alles eklige an. Leute kümmern sich mehr um ihre Gesundheit.

    Das kann man doch auch ruhig so beibehalten!


    Maske als neue Schutzmöglichkeit

    Über das Tragen von Masken hat ja 2019 quasi noch niemand nachgedacht.

    Aber tatsächlich können die ganz nett sein, auch jetzt nach der Pandemie noch um zb. beim Arzt sich zu schützen, wo eh jeder im Wartezimmer rumhustet.

    Oder wenn man selbst Krank ist unterwegs so eine Maske aufsetzen um andere nicht anzustecken.

    Eigentlich eine coole Sache, kann man definitiv machen um sich selbst und andere zu schützen wenn es Sinnvoll ist.


    Service

    Viele Unternehmen mussten sich im Rahmen des Lockdowns was einfallen lassen.

    Gut für uns, denn viele Unternehmen haben ihren eingeführten Lieferservice oder Click & Collect einfach so beibehalten,

    klar die Leute mögen es.


    Modernisierung

    Viele Sachen die immernoch in der Steinzeit verweilten wie zb. Ämter gerieten unter Druck.

    Unternehmen haben sich an Home Office versucht, Digitalisiert, modernisiert und jetzt gibt es sogar nurnoch digitale Krankenscheine, die der Arbeitgeber einfach selbst abrufen kann/muss.

    Und das allermeiste davon wurde ebenfalls so beibehalten.

    Nur das Schulsystem, was in dieser Zeit besonders aufs Maul bekommen hat, hat eher nicht so draus gelernt :'D


    _______________________________________


    So ist das also. Was meint ihr?

    Fehlt was? Sehr ihr das anders?


    -Maus

  • In der hochzeit der Lockdowns sind vorallem viele Lokale Unternehmen gestorben, was wirklich übel ist.

    Diese hatten die Betreiber aber problemlos entgegen wirken können. Stichwort Digitalisierung.

    Das Angebot online zu Verfügung stellen und dann liefern hätte sicher einige vor dem ganz aus retten können.

    Mit freundlichen Grüßen:

    Mr. Rentier

    Zitat
    Selbst ein König kniet vor der Zukunft
  • Das für mich schlechteste war definitiv 2020 der Tod meines Opas.

    Er hat Mitte des Jahres 2020 komplett aufgehört zu essen, weil er nicht mehr wollte. Für mich ist die Vermutung sehr stark, weil wir ihn ewig nicht mehr besuchen konnten und er das dank der Demenz wohl nicht verstehen konnte. Sonst haben ihn meine Eltern mindestens 1x die Woche besucht.

    Wirklich vielen Dank Drecks Lockdown und Besuchsverbote.


    _______________________


    Ja, das lustigste war, als die Regierung plötzlich merkte "FUCK, der Ausbau unserer Schulen, reicht dafür gar nicht".

    Endlich ist den der schlechte Ausbau um die Ohren geflogen... Ich hoffe das sich dadurch was ändert.

  • Mal mein Senf zu (fast) allen Themen:


    • Unternehmen
      Hier hat man aber auch super gesehen, dass die Politik in Krisenzeiten auch offensichtlich falsche Ziele verfolgen kann, denn wer ist auf die Idee gekommen Firmen wie VW und Co. finanziell unter die Arme zu greifen, die trotz Krise sogar noch Rekorddividenden an ihre Aktionäre auszahlen konnten?
      Das Geld hätte durchaus den klein- und mittelständischen Firmen helfen können, denn der Aspekt den Mr. Rentier angesprochen hat ist ja per se nicht falsch, aber für viele in derartigen Zeiten nicht finanziell tragbar. Da hätte also das Geld landen müssen.
    • Psychologie
      Hier habe ich halt weder bei mir, noch in meiner Umgebung etwas mitbekommen. Ja natürlich verändert sich das Miteinander, aber auf privater Ebene hat man wieder lernen können, wie wertvoll es doch ist sich zu treffen und nicht nur digital verbunden zu sein. Auf öffentlicher Ebene haben sich aus dieser Situation heraus auch wieder positive Aspekte entwickelt, wie ein Ausbau der Seelsorge etc. Denn Leute, die alleine lebten (vor allem Senioren) hatten durchaus ein schweres Los.
    • Das dunkle im Menschen
      Was soll man da sagen. Die Pandemie war halt ein Lauffeuer für alle Verschwörungstheoretiker, aber an sich hat das aber auch gut aufgezeigt, dass es an geeigneten Mitteln fehlt wirklich transparent Entscheidungen zu treffen, wenn eine Krise ist. (Wobei auf politischer Ebene funktioniert das großteils auch ohne Krise nicht wirklich.)
    • Zwiegespaltenheit
      Hier hat man eher gesehen, dass den Menschen das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger fehlt, denn alle genannten Fragen haben eindeutige und klar kommunizierte Antworten. Diese Antworten im Kontext von was auch immer in ständigen Zweifel zu stellen, ohne die Angemessenheit des Zweifels selbst zu hinterfragen, war im Endeffekt ein Zeichen dafür, dass es durchaus auch große Vertrauensprobleme in unsere Führungspersonen (e.g. Gesundheitsministerium) gibt.
      Auf der anderen Seite hat es diesen Größen jedoch auch aufgezeigt, dass die Bevölkerung nicht an einem Strang ziehen will/kann, und dies war durchaus einer der Gründe, warum wir nun 3 Jahre in der Pandemie leben durften. (Ich sage nur Impfquoten)
    • Hygienestandards/Masken als Schutzwerkzeug
      Ich glaube, wenn die Pandemie wirklich vorbei ist und Symbole dieser Zeit aus der Öffentlichkeitsverpflichtung verschwinden (e.g. Maskenpflicht im ÖPNV), dann wird sich auch der Hygienefimmel, den man sich angewöhnt hat in den alten Trott zurückentwickeln.
      Ich für meinen Teil sehe hier den Vorteil eher in der Tatsache, dass nun die Weichen gelegt sind, um beispielsweise in Arztpraxen temporäre Pflichten einzuführen, denn nun sind unter anderem FFP2 und medizinische Masken für Normalbürger erschwinglich und verfügbar gemacht.
    • Service
      Ich als jemand, der noch nicht so viel mit solchen Angeboten zutun hat, denke mir "Na und?", aber an sich ist es schon interessant, dass es immer mehr Lieferangebote gibt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieses Angebot zurückgeht, wenn es der Notwendigkeit fehlt.
      Click and Collect ist an sich ebenso ein Konzept, dass sich durchaus halten könnte, bei dem ich jedoch auch das Problem sehe, dass es vor allem in Zeiten von vielen Leerstellen im Arbeitsmarkt durchaus an einer mangelnden Rentabilität scheitern könnte, wenn man keine anderen Gründe für dieses System erhält.
    • Modernisierung
      Ich galube, dass vieles davon eh passiert wäre, denn vor allem Ideen wie die digitale Krankenakte waren auf internationaler Ebene bereits vor der Pandemie im Kommen. Aber was definitiv passiert ist, ist, dass das Tempo der Umsetzung angezogen wurde.
      Gegenüber den Schulen zeigt sich jedoch der alte Trott unseres Staates und vermutlich auch der zentrale Grund des bereits angesprochenen bürgerlichen Zweifels in dessen Handlungsvermögen.

    Das war es dann auch von mir. Mal sehen, was andere so sagen.

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


    "Schlagfertigkeit ist das, was einem am nächsten Tag einfällt" - Mark Twain

  • Ja, das lustigste war, als die Regierung plötzlich merkte "FUCK, der Ausbau unserer Schulen, reicht dafür gar nicht".

    Endlich ist den der schlechte Ausbau um die Ohren geflogen... Ich hoffe das sich dadurch was ändert.

    Bislang sieht es nicht so richtig danach aus...

    Hier hat man aber auch super gesehen, dass die Politik in Krisenzeiten auch offensichtlich falsche Ziele verfolgen kann, denn wer ist auf die Idee gekommen Firmen wie VW und Co. finanziell unter die Arme zu greifen, die trotz Krise sogar noch Rekorddividenden an ihre Aktionäre auszahlen konnten?

    100% Zustimmung. Hauptsache die großen Retten :D

    Hätten gerne auch mal der Deutschen Bahn was geben können :P (Haben sie das?)


    Zusatz zu Amycos Cyrus Text:

    Leute erwarten/hoffen halt auch auf Politischen Input.

    Das ist aber alles nicht so leicht.

    Auch die Ampel kann jetzt nicht in 1 Jahr die ganze Welt retten und Deutschland revolutionieren. Es ist schließlich schwer, die ganze Scheiße wieder auszubaden und dann kam jetzt halt noch ne schlimmere Krise dazwischen oh mann.

    Und dann müssen die sich auchnoch mit der Opposition rumschlagen und das die Grünen, FDP und SPD sich mal komplett einig sind ist ja auch eher der Ausnahmefall ^^'

    Vor der Ampel war es noch schlimmer, denn die CDU hat gar keinen Bock irgendwas zu ändern oder zu verbessern. Nach 16 Jahren könnte man meinen ist denen "langweilig" geworden. i dont know lol


    Also ich würde mir auch mehr von der Politik wünschen aber es ist leider auch nicht alles so einfach.

    Es ist wie es fast immer ist: Nicht nur Schwarz und Weiß ^^'

  • Leute erwarten/hoffen halt auch auf Politischen Input.

    Das ist aber alles nicht so leicht.

    Ist ja auch okay. Ich meine beispielsweise die Schließungen der Schulen und KiTas waren eine voreilige Entscheidung und Karl Lauterbach hat sich dafür auch im letzten Jahr entschuldigt. Jedoch muss man sagen ist es genau das, was eine krisenfähige Regierung ausmachen sollte: Nicht lange zögern und abwägen, ob irgendetwas sinnvoll ist, sondern eher Handlungen durchsetzen, die tendenziell die richtige Richtung verfolgen und sich eventuell im Nachhinein entschuldigen, dass die ein oder andere Handlung schlussendlich nicht notwendig gewesen wäre.

    Wir kommen hat nicht vom Fleck, wenn neben dem immensen Bürokratie-Apperat auch noch der Handlungsprozess in der Regierung ähnlicher Trägheit durchsetzt ist.


    Auch die Ampel kann jetzt nicht in 1 Jahr die ganze Welt retten und Deutschland revolutionieren.

    Die meisten von mir angesprochenen Inhalte sind ja von Union/SPD ausgetragen worden bzw. generelle Probleme in die Regierung ungeachtet ihrer Besetzung.


    Es ist schließlich schwer, die ganze Scheiße wieder auszubaden und dann kam jetzt halt noch ne schlimmere Krise dazwischen oh mann.

    Das geht halt jeder Regierung so, ja es ist sehr viel zutun, aber genau dafür werden die Politiker, Lobbyistern, Ausschussangehörigen, ... bezahlt. Es ist ja nicht nur einer dafür verantwortlich die Probleme der Welt zu lösen, sondern mehrere Tausend Personen (davon gut 700 alleine im Bundestag) sollten wenigstens den Anschein machen, dass sich etwas verändert.

    Das die Ukraine zur Krise wird, war ja auch nicht so überraschend. Spätestens nach dem Stattment von Polen zur Aufnahme von Flüchtlingen (um 2015), sollte jedem klar geworden sein, dass das ein bereits gezündetes Pulverfass ist, von dem wir lediglich nicht wissen, wie lange die Zündschnur ist.


    Und dann müssen die sich auchnoch mit der Opposition rumschlagen und das die Grünen, FDP und SPD sich mal komplett einig sind ist ja auch eher der Ausnahmefall ^^'

    Ich habe nie gesagt, dass sie die perfekte/ideale Lösung in windeseile hervorbringen sollen, sondern lediglich anfangen müssen/mussten Entscheidungen zu fällen. Ewiger Diskurs wird eben niemandem helfen.

    Gegenüber der Ampel finde ich es auch gar nicht so blöd, dass sie in vielen Fragen sehr verschiedene Meinungen in den Ring werfen, denn so werden tatsächlich auch mehr Bürger repräsentiert. Schließlich sind wir immer noch in einer Demokratie.

    Das Problem der Opposition sehe ich auch nicht. Vor allem dadurch dass die Union nun in der Opposition ist, können sie halt auch mal machen wofür sie da sind. => Übereiltes Handeln hinterfragen.
    Das Problem ist nur, dass unsere Regierung eher eingeschlafen ist und damit für die Opposition eh nicht viel zutun ist.^^

    Vor der Ampel war es noch schlimmer, denn die CDU hat gar keinen Bock irgendwas zu ändern oder zu verbessern.

    Ich fand die Merkel-Zeit gar nicht so problematisch, denn ja es hat sich nicht so viel verändert, aber dass hat bei

    • Corona (2019ff)
    • Flüchtlingskrise (2015ff)
    • Klima-Debatten (wann kam Fridays for Future auf^^)
    • Das Problem AfD, Pegida, ...
    • Wirtschaftskrise (2009)
    • ...

    hat eher zu sagen, dass die Union-geführte Regierung irgendwas richtig gemacht hat. Ob eine so stark außenpolitisch und reaktiv orientierte Politik nun der beste Weg gewesen ist, vag ich zu bezweifeln, aber es war definitiv ein Weg der Deutschland stabil durch sehr viele Krisen navigiert hat. Ich für meinen Teil ziehe den Hut für das was in der Zeit passiert ist, auch wenn natürlich viele Großprojekte (Breitbandausbau/Digitalisierung, Reformen des Sozialsystems, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, ...) dafür vernachlässigt wurden.

    Aber wie hast du das so schön formuliert: "Leute erwarte/hoffen auf politischen Input. Das ist aber alles nicht so leicht"

    Wir sollten froh sein, dass uns diese Zeit nicht das Genick gebrochen hat und uns nicht zu sehr darüber beschweren, dass wir in dieser Zeit nicht das Nonplusultra der politischen Entscheidungsgewalt gesehen haben. Scholz wird genauso weiterarbeiten müssen, denn die Ukraine-Krise, die Wirtschaftskrise (aus Inflation rührend) und die Klima-Probleme sind ja weiterhin akute Inhalte, die dringender Bearbeitung bedürfen.

    Sry Schulen, aber das mit den Smartboards für alle wird wohl auch diese Legislatur nichts. Aber ihr habt ja noch diese schonen Overhead-Projektoren von 1800.^^

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


    "Schlagfertigkeit ist das, was einem am nächsten Tag einfällt" - Mark Twain