Seid mir gegrüßt!
Die Corona-Zwangspause neigt sich langsam, aber sicher, dem Ende zu. Ab nächste Woche darf ich wieder tagein, tagaus meine verdammte Schule besuchen (und im Hintergrund reibt sich schon die Bahn die Hände, die hat jetzt über die Ferien gut geplant, wie sie mir die Tage versauen will) und einfach so per Fingerschnips nahtlos da weiter machen, wo ich vor 1,5 Monaten aufgehört habe. Klar, warum nicht? Die Ferien waren ja auch mega entspannt und so... *hust* nicht *hust*
Dies bringt auch noch andere Probleme mit sich, zu denen aber in Azubi-Blogs mehr (juhu, zumindest etwas, worauf man sich freuen kann), wenn ich dann richtig "in Form" bin.
Videospiel-mäßig hab ich mich an etwas neuem versucht und sofort legendär gescheitert. DCS oder Digital Combat Simulator heißt das gute Stück, es ist eine Flugsimulation von diversen Militärflugzeugen. Und laut allgemeiner Meinung in dem Gebiet die mit Abstand realistischste Simulation, die es gibt. Und eine Stat-Hure obendrein, denn wer das Ding auf höchsten Einstellungen zum Laufen bekommen will, der braucht einen High-End-PC, der braucht das beste vom besten, was man gerade auf dem Markt findet. Zahlt sich aber auch aus, weil die Grafik ist dann nochmal ganz anders... also, godlike.
Aber zu mir: Ich habe mich an einem der (zwei) kostenlosen Flugzeuge versucht, und da mir moderne Jets nicht so sehr liegen die die guten alten Maschinen aus dem 2.WK, war die Wahl zur P-51 (Oder dort TF-51 D gennant) ein Nobrainer. Direkt setzt Panik beim ersten Tutorial ein, denn da wird "nur" jeder Schalter und jede Anzeige erklärt, aber bei ~15 Anzeigen und 20+ Schaltern da mal alles im Blick zu behalten, ist nochmal anders herausfordernd. Gerade, weil das zu empfehlen ist, wenn man ein Flugzeug fliegen will. Gut, zweites Tutorial: das Anlassen des Motors. Mein erster Versuch scheiterte legendär, da ich den falschen Hebel umgelegt habe (es gibt die Schubregelung, die man nicht bedienen sollte und darunter gibt es noch einen kleinen Hebel, den ich beim Start umlegen sollte), mit dem Resultat, dass der Motor direkt zu viel Schub bekam, die Maschine (noch im Stand) nach vorne kippte und auf dem Boden aufprallte (und damit dem Motor zerstörte). Ok, zweiter Versuch funktioniert... nur erkennt das das Programm nicht, auch nicht nach Abschalten und erneutem Starten des Motors. Gut, aber die Grundlagen habe ich drauf, also nächstes Tutorial: Rollen auf dem Startfeld. Das hat leider einen gravierenden Fehler: man soll einem Fahrzeug über den Runway folgen, Problem hierbei ist: das spawnt leider gut 100m hinter dir (oder man selbst spwant 100m zu weit vorne, sucht es euch aus), Rückwärtsgang hat die alte Lady nicht und Wendekreis ist... Kaliber Öltanker. Machen wir es kurz: nachdem ich ein Mal in ein Gebäude grollt bin und beim zweiten Versuch auf ein unebenes Feld gerollt bin und mich dort überschlagen habe, gab ich auf. Aber ich fühlte mich doch, als hätte ich gelernt, was ich dort lernen müsste, also weiter im Text. Und jetzt wird es spannend: das Abheben. Theorie ist simpel, praktische Durchführung scheitert an zwei Aspekten: erstens: spätestens hier merkte ich, dass das gesamte Flugzeug nur per Maus und Tastatur zu bedienen nicht unmöglich, aber ziemlich schwer ist. Und sonstiges Equipment wie einen Steuerknüppel o.Ä. hab ich nicht. Und zweitens hatte bei Start die Maschine die ganze Zeit über einen komischen Linksdrall, mit dem Ergebnis, dass ich von der Startbahn abkam, auf ein Feld, einen Salto machte und damit hatte sich das auch.
Auf jeden Fall mega interessant (auch wegen dem Realismus), aber momentan macht es keinen Sinn, da mehr Zeit reinzustecken. Ich bleibe vorerst bei War Thunder xP
Und noch ein Punkt, den ich mal ansprechen will: gestern hat eine Freundin von mir auf WhatsApp in ihren Status ein Bild gestellt, wie sie (mit mir nicht bekannter Begleitung) im Autokino ist. Und auch sonst scheint die gute Dame recht viel unterwegs zu sein: hier mal ein Stadtfest, da mal irgendeine Vereinsfeier, zur Abwechslung auch mal einfach im "normalen" Kino... sie scheint recht viel unterwegs zu sein. Und auch wenn mir einige dieser Aktivitäten aus diversen Gründen überhaupt nicht zusagen, so frage ich mich doch: wieso schaffe ich das nicht? Wieso treffe ich mich so selten mit meinen Freunden und wieso schaffen wir es noch seltener, mal irgendeinen Aktivität anzupacken, anstatt einfach zu Hause rumzusitzen (wogegen ich zwar nichts habe, aber ab und zu mal was anderes wäre auch fein)? Schlage ich nicht genug vor? Habe ich oder die anderen doch irgendwie keine Lust drauf? Sind wir zu kreativlos, um etwas zu finden, was und wirklich reizen würde? Solche Fragen stelle ich mir immer, drehe mich im Kreis, weil die eine immer wieder zur anderen führt und am Ende habe ich mich selber wieder in einen semi-depressiven Zustand gebracht und der Tag ist quasi gelaufen.
Das wäre übrigens der Punkt, an welchem meine Eltern, ohne mit der Wimper zu zucken, sagen würden: "Dann such dir halt neue Freunde!"
Ah ja. Nein. Aus mehreren Gründen Nein. Also neue Menschen kennen lernen klar, wieso nicht, aber sie stellen es immer so dar, dass ich dann meine alten/jetzigen Freunde zurücklassen soll. F*ck no.
In diesem Sinne: Euch noch einen schönen Tag.
Euer nachdenklicher Azubi
