[TGSG] Verrücktheits-Level: "Kannste dir nicht ausdenken!"

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  • Muhahahaha, erzittert vor dieser Besonderheit eines Wochenend-TGSG´s!!!


    Heute möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen, die mir gestern exakt so passiert ist, und wer mich schon etwas kennt, kennt mich und meinen Kommunikationsdrang, von daher ist es nur selbstverständlich, dass ich nun auch euch damit belästige werde <3

    Die Geschichte spielt in... nun, nicht in LoL, auch wenn ich euch wieder mal von höchst interessanten Teammates und ebenso interessanten Spielen erzählen könnte, wir sind das alles schon gewohnt und das würde das im Titel genannte Kriterium nicht mal im Ansatz erfüllen. Nein, diese Geschichte spielt in einem Spiel, dass die meisten von euch (zumindest vom Namen her) kennen sollten, hier im Forum aber eher weniger erwarten. Es handelt sich um die Geschichten in Skürüm mit dem Drachenbjörn (Ehre an alle, die die Referenz verstehen). Exakt: The Elder Scrolls V Skyrim. Hab ich mir beim neuesten Steam-Sale gegönnt, da ich es mir schon mal vor Jahren dank Family-Share von einem Freund ergaunert habe (bis der länger offline ging und ich die "Lizenz" verlor, weil es keine Möglichkeit gab, ihn zu kontaktieren^^) und mein Interesse an diesem digitalen Werk war immer noch vorhanden, nein, sogar aufgefrischt, seitdem ein ganz gewisser deutscher YouTuber ein ganz gewisses LetsPlay zu einem ganz gewissen Spiel begonnen hat, dass ganz gewiss oder ganz gewiss nicht Hauptthema dieses TGSG´s ist.


    send help already pls


    *hust* Zum Thema. Wer Skyrim nicht kennt: relativ schnell zu Beginn des Spiels erfährt man von der Möglichkeit, einen NPC-Begleiter zu erhalten, der dann mit einem durch die Lande dackelt und alles tut, was man selber tut. Also Kämpfen und doof dastehen und Gesprächen zuhören. Und wer halbwegs der Story zu Beginn folgt, wird auch recht zackig seinen ersten Begleiter erhalten: Lydia. Das Problem an dieser Geschichte ist nun, dass die KI eben jener Begleitung, besonders bei der Wegfindung... sie tut schon das, was sie sollte, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Spieler das tut, was Bethesda, die Entwickler von Skyrim, von ihm erwarten. Und wir reden wir von einem Open-World-RPG mit abertausenden von Quests und Orten, die es zu entdecken gibt. Und das führt zu einem Problem, denn auch ich bin von der "Gronkh´schen Krankheit" befallen: Inventar bis ans Limit gefüllt (ihr könnt zwar überfüllen, aber glaubt mir, ihr wollt es wirklich nur in Ausnahmefällen), in der Stadt, in der ich gerade aktiv arbeite, habe ich einige Quests, gerade frisch erledigt, zum Abgeben, ich müsste also nur noch die 5 Minuten Fußweg bis zur Stadt schaffen... oh, was sind das da für Ruinen hinter dem Hügel da? Ach, nur ein Mal kurz nachschauen, das geht schon noch... hey, warte, ist das da eine Orkfestung? Schnell mal vorbeischauen! Oh mein... ist das da eine Drachenstätte?! Wow, sieht die cool aus... jetzt aber wirklich zurück zur Stadt, ich bin jetzt schon wirklich lange genug... sind das da hinten Zwergenruinen?!?!?!

    Und so weiter und so weiter. Ihr versteht, was ich sagen will. Das alleine ist ja jetzt nicht wirklich ein Problem an sich, macht man halt mal einen kleinen Umweg, spielt den Touristen und merkt sich alles, damit man nicht ganz so lost ist, wenn man 30 Level später auch die Aufgaben bekommt, welche an diese Orte führen, aber hier kommt eine meiner persönlichen Eigenschaften ins Spiel: ich nehme selten die ausgewiesenen Straßen für meine Erkundungstouren, ich bin nämlich eine selbst ernannte Bergziege, soll heißen, ich nehme nach Möglichkeit immer den schnellsten und direktesten Weg zum Ziel, also in einer geraden Linie laufen und auch wenn ich dafür über zwei Berge klettern muss. Das wollte Bethesda eher weniger, denn genau hier ist es passiert: in einer meiner zahllosen Bergsteigungen hab ich mal den Fehler gemacht und für 5 Minuten nicht nach hinten geschaut und -Zack- Lydia war im Nirvana verschwunden. Und so, wie ich die KI kenne, bleibt diese nicht an Ort und Stelle stehen, sondern versucht, auf ihrem eigenen Weg zu mir zu finden. Und das Resultat ist ein Suchradius von nur ungefähr der Größe des Atlantiks. War mir zu blöd, also hab ich mir in meiner Lore gedacht, dass sie fix ein Opfer für Talos (einer der lokalen Gottheiten) geworden ist, hab die Story abgehakt und bin meinen Weg alleine beschritten. Offiziell hatte ich immer noch einen Begleiter, merkbar daran, dass ich keine anderen anheuern konnte, aber ja, die Realität sah anders aus.


    So, und jetzt kommen wir zum eigentlich absurden Teil, das alles war nur die notwendige Vorgeschichte >:D (Und ab hier Spoilergefahr! Zwar nur für eine Nebenquest, die keine Relevanz für die Main-Sorty hat, aber ich wollte es trotzdem erwähnt haben.)

    Denn dass die Begleiter sich mal in solchen Situationen verstricken, ist gar nicht mal so ungewöhnlich, also noch nicht dieser Textwand wert. Nein, aber das nachfolgende ist es. Folgende Situation: ich bin gerade in der Stadt meiner Wahl (Markarth, falls jemand fragt) unterwegs und versuche, einen Mordfall aufzudecken, renne durch die gesamte Stadt, befrage alle, hole mir die Hinweise ein und dann passiert es: ich stelle den Organisator hinter dem Ganzen, der mir offen und ehrlich alles erzählt, aber auch nur, weil er denkt, er hätte die Oberhand, weil ich plötzlich von ihm und seinen Helfern umringt bin. Tja, 1v4 klingt in der Theorie auch ganz gut, aber ich mache regelmäßig 1v9 in LoL, also war das Ganze eher eine lockere Aufwärmübung. Niedergestreckt geht es zum geheimen Treffpunkt meines Komplizen, der Fall ist endlich abgeschlossen, dachte ich, denn mich erwarten mein Komplize mit Gesicht auf dem Boden und tödlichem Level an Blutverlust und drei Stadtwachen, leider mit Normalwerten an Blut, welche mir die ganzen Morde anhängen (nicht die, die ich oben begangen habe, davon können die noch gar nichts wissen, sondern die, die der Auslöser für das alles waren) und mich vorschriftsgemäß in das örtliche Gefängnis begleiten. Welches eine Silbermine ist und ratet mal, was die "Lieblingsbeschäftigung" der Insassen ist. Richtig. Schnell merke ich, dass es so nicht weiter geht, alleine schon, weil der die restlichen Insassen allesamt genau dem Clan angehören, welche ich für ungefähr die letzten 5 Spielstunden in allen Wegen und Formen aus der Nachbarschaft mit meiner Keule gen Himmel gesandt habe (oder anderes beliebiges Endlager für Seelen, ich kenne mich mit ihrer Religion nicht so aus), zum Glück wissen die das nicht und so beginnt die große Gefängnistour, in welcher ich einen Typen dazu überrede, mir eine Flasche Gebranntes zu überlassen (und ich habe nicht damit gerechnet, dass er mir die so gibt, normalerweise hätte ich sie ihm entweder stehlen sollen oder sie mir bei einer Prügelei "verdienen". Merkt euch, Kinder, einfach nachfragen lohnt sich auch!), die ich gegen ein Messer eintausche, der mehr oder minder offiziellen Währung innerhalb des Gefängnisses, gut, ich würde Silbererz oder von mir aus auch die Spitzhacken nehmen, aber gut, es sind Messer, muss wohl ein primitives Amerika sein, wo ich hier gelandet bin. Das Messer wiederum wandert an den Leibwächter des Clanführers, der auch hier einsitzt, welcher mich dafür zu eben jenem lässt. Von dem bekomme ich dann erst mal die Aufgabe, einen seinen Kollegen umzustechen, mache ich auch, während sein Freund seelenruhig daneben sitzt und zuschaut, wird schon einen Sinn haben, denn auf einmal scheint mit dem Ableben des Mitgefangenen die Zeit reif für einen Gefängnisausbruch. Also auf geht es in den geheimen Tunnel, der gar nicht geheim sein kann, wenn man ihn mit einer Eisengitter-Tür versieht, bisschen durch die lokale Zwergenruine hüpfen und schon sind wir in Freiheit! Tja, noch nicht ganz, denn am Ausgang erwarten uns der eigentliche Mastermind hinter all den Morden und ein Batallion Stadtwachen, welche recht schnell aufeinander losgehen. Für mich war aber die Questlinie abgeschlossen, also hatte ich auch nicht vor, mich an dieser Massenprügelei zu beteiligen, mit einigen Seitenhieben des Wollknäuls vor mir festigte sich dieser Entschluss. Was ich noch lustig fand, war, dass die Leibwache des örtlichen Jarls (=Königs) auf der Seite der Stadtwachen war, weil mir Null ersichtlich war, inwiefern die jetzt in die Geschichte verwickelt... hä, warum kämpft die nicht und rennt stattdessen zu mir, aber macht sonst nichts? Ich checke den Charakter vor mir und mir klappt die Kinnlade runter. Das war nicht die Leibwache.


    Das war (sehr ähnlich aussehende) Lydia!


    Wie zum Geier ist die auf einmal wieder aufgetaucht?!?!?! Kommt einfach um die Ecke und steht wieder neben mir, als wäre nie was gewesen! Das war einer der größten WTF-Momente meine jüngeren Vergangenheit, ich sag es euch. Und ich war heilfroh, dass sie aufgetaucht ist, denn zum Abschied hatte mir der Clanführer nochmal eine komplette Tracht seiner Leute geschenkt, welche ich behalten werde als Andenken, ich bin jetzt noch nicht SO barbarisch, aber dadurch war mein Inventar überladen und ich konnte die Hälfte meines Krams an Lydia abgeben, wodurch sich das Problem wieder erledigt hat.



    So, und das war´s für heute. Ich sollte echt Barde oder so werden, wenn man bedenkt, wie ich gerade die Geschichte vom plötzlichen Wiederauftauchen meines NPC-Begleiters auf epische Breite gestreckt habe. Ich hoffe, ihr konntet dem etwas abgewinnen, Mitteilungsbedürfnis kickt überhaupt nicht bei mir, wie kommt ihr darauf, und damit euch einen schönen 3. Advent! :)


    Euer Möchtegern-Drachenblut INoKami

    :happy:

    Seines Zeichens: Leidenschaftlicher Galio-Main, (nicht mehr so!) inkonstanter Konzepte-Schreiber, grundsätzlich verplant, DotA2-Prophet und Teilzeit-Depressiver... also most normal Foren-Admin ever oder so :D


    "Der Wert einer Existenz wird nicht an ihrem potentiell möglichen Aufstrich gemessen." -Bernd das Brot

  • Fragen über Fragen. Möglich wäre, dass die Sturmmäntel ihr den Weg gewiesen haben. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Talos selbst. Eventuell auch eine Spur aus toten Wölfen und geplünderten Banditen. Vielleicht ihre weiblichen Instinkte. Oder es war auch (hoffentlich nicht) das Kaiserreich beteiligt...

    :happy:

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  • Viel Zeit, Langeweile, Mitteilungsbedürfnis und Autismus. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber die Mischung stimmt :*

    :happy:

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