...oh ja, die hätte ich gerne in den Titel geschrieben. Aber aus diversen Gründen, die ich hier nicht breittrampeln muss, tue ich es nicht, sondern nehme noch einen Schluck billige Zitronenlimonade und erzähl´ euch mal was.
Vor knapp einen Monat wurde meine Wohnung mit einer neuen Spülmaschine ausgestattet (mehr nachzulesen hier: [TGSG] Der Mittelfinger der Versandhäuser - TGSG - Deutsches League of Legends Forum - Boards of Legends (lolboards.de)), heute gibt es Teil Zwei der Spülmaschinen-Saga! Und wie auch beim letzten Mal fangen wir mit gestern an: ich sitze im Büro, wie immer Schulungen am Durchballern (nur noch 150 Stück, dann hab ich die Liste durch! Bis sie dann wieder aufgefüllt wird...), da erhalte ich plötzlich eine SMS! Ja großer Schock, ich weiß, wer benutzt denn heutzutage noch SMS? Auf jeden Fall: ein Versandhaus hat sich gemeldet und sie möchten morgen (-> heute) was vorbeibringen. Ich, zunächst sichtlich verwirrt, kläre schnell den Sachverhalt und die epische Geschichte dahinter:
Nachdem ja der Einbau der neuen Spülmaschine und entsprechend die Abholung der alten gescheitert war (und wir dann die neue selber eingebaut haben), blieb ich in Kontakt mit dem Verkäufer, um die Abholung des Altgeräts zu klären, einem eigentlich kostenlosen Service. Antwort kommt Tage später: "Klar, können wir machen! Macht dann für Abholung und Arbeitszeit 90 Euro!"
Als ich dann den Drang, meinen Monitor mit Schwung per Fußtritt an die nächste Wand zu befördern, erfolgreich unterdrückt habe, leitete ich dies an meine Eltern weiter, und da die Bestellung sowieso über den Account meiner Mutter ging, meinte sie nur: "Ich übernehme das!" Und wie ich nach 24 leidvollen Jahren bestätigen kann: wenn meine Mutter loslegt, brennt der Acker. Auf der anderen Seite: wenn sie es macht, muss ich es nicht tun. Abreitsteilung nach INoKami´s Vorbild, so gefällt mir das!
Wie auch immer: das Versandhaus hatte auch eine clevere Gegenstrategie entwickelt: bei jedem Anruf setzten sie einen neuen Mitarbeiter vor´s Gerät, dem natürlich erst mal der ganze Fall neu erklärt werden musste, der natürlich keinen Plan hatte, was die anderen schon vereinbart hatten (Spoiler: gar nichts) und dann immer mit einem "Da muss ich nachfragen. Wir melden uns!" abwimmelte. Und dieses Schauspiel wiederholte sich einige Wochen lang, weil sich natürlich niemand meldete (warum auch?), bis es dann hieß, dass sie das klären würden. Und siehe da, gestern kam die Klärung! Sie hatten einfach spontan festgelegt, dass sie heute random zwischen 13 und 18 Uhr antanzen werden. Genauer spezifizieren ging natürlich nicht und die Option "Termin ändern" natürlich auch nicht mehr, weil die SMS so spät verschickt wurde, dass eine realistische Möglichkeit erst gar nicht bestand. Zumindest konnte ich telefonisch vereinbaren, dass sich die Kollegen eine Stunde vor Ankunft melden, damit ich als der Berufstätige, der ich nun mal bin, wenigstens noch etwas Vorlauf habe (auch wenn mich das im schlimmsten Fall 4 Minusstunden kosten wird)...
So erhalte ich also um gut 15.45 Uhr einen Anruf, ich freu mich schon, weil nur wenig Minusstunden und alles klappt nach Plan... "Bin in 10 Minuten da!". Und mein Arbeitsweg dauert im besten Fall 20.
[unverständlicher, aber definitiv zu zensierender Strom an Worten]
Was es nicht besser macht, ist, dass mein Auto schon auf Reserve ist, ich heute morgen das Tanken vergessen habe und jetzt beten muss, dass morgen früh noch genug im Tank ist, um ihn zur nächsten Zapfsäule zu geleiten. Aber gut, schnell meine Sachen gepackt und mit den spritsparendsten 80km/h, die ich jemals geschafft habe, nach Hause gebrettert. Spediteur machte solange kurz Pause, ich kam an, Spülmaschine abgeholt, Thema erledigt, INoKami gestresst, aber happy, weil Spülmaschinen-Saga endlich vorbei.
In diesem Sinne: euer Spülmaschinen-Jesus INoKami
