[Chapion-Konzept] Loranne, die zweigesichtige Helferin

Willst du Posten?

Möchtest du Beitragen? Erstelle ein Konto oder melde dich an!

  • [Champion-Konzept] Loranne, die zweigesichtige Helferin (Das Original erschien am 19.03.17)


    Hallo lieber Leser und herzlich willkommen zu meinem neuestem Konzept der Repost-Offensive!

    Heute möchte ich dir mein neuestes Konzept, nämlich Loranne, die zweigesichtige Helferin, vorstellen. Und wie auch sonst kann ich nur sagen: Bitte nimm dir auch die Zeit, dir meine anderen Konzepte anzuschauen. Und wenn du das hinter dir hast, bist du auch bereit für meine neueste Idee. Legen wir also los!



    Inhalt

    1. Allgemeines

    2. Werte/Schwierigkeit

    3. Lore

    4. Fähigkeiten

    5. Texte

    6. Wie spiele ich sie?



    1. Allgemeines


    Die Grundidee: Meine erste Idee, wo mein Wahnsinn mal so richtig durchschien! (Aber dafür haben wir als Downside sehr seltsame Stats/Basiswerte. Ich pass dass jetzt nicht alles nochmal an, also los, flamet meine schlechten Zahlenwerte xD)

    Wenn ich das Konzept in einem Satz beschreiben müsste: Wenn man Orianna mit Ekko kombinieren würde, wäre Loranne das, was dabei herauskommen wurde. Loranne ist eine AP-Sololanerin, welche, sofern gut beschützt, massiven Schaden austeilen kann. Das ist auch der Grund, weshalb ihr Begleiter Nëurin dabei ist. Aber was genau meine ich mit "Kombination aus Ori und Ekko"? Nun, Loranne selber kann nicht direkt gesteuert werden, sondern nur mithilfe von Nëurin! Lies daher dir die Fähigkeiten durch (aber vorher natürlich auch den Rest! Danke!), wenn du genau wissen willst, wie ich mir das vorstelle.


    Aussehen: Loranne ist ein junges Mädchen (ca. 16 Jahre alt), sie trägt ein langes, weiß leuchtendes Kleid, welches ihr bis über die Füße reicht. Sie trägt zwar keine Schuhe, aber die braucht sie auch nicht, da sie etwas über dem Boden schwebt. Sie hat schulterlange, hellblonde Haare, blasse Haut und blaue Augen.

    Nëurin (sprich: Ne-u-rin) ist ein große, weiß leuchtende Kugel. Sie wird von verschiedenen lilanen Runen umkreist, manchmal strömen ebenfalls lilane Blitze aus der Kugel wie eine Entladung.



    2. Werte/Schwierigkeit


    Leben: 494 (+52/Stufe, 1378 auf Lvl. 18)

    Mana: 220 (+40/Stufe, 900 auf Lvl.18)

    HP/5: 5,6 (+ 0,3/Stufe, 10,7 auf Lvl. 18)

    MP/5: 4,2 (+0,9/Stufe, 19,5 auf Lvl. 18)

    Angriffsschaden: 64 (+1,1/Stufe, 82,7 auf Lvl. 18)

    Rüstung: 20 (+0,8/Stufe, 33,6 auf Lvl. 18)

    Magieresistenz: 25 (+1,2/Stufe, 45,4 auf Lvl. 18)

    Lauftempo: 325

    Angriffsgeschwindigkeit: 0,64 (+0,01/Stufe, 0,81 auf Lvl. 18)

    Angriffsreichweite: 150


    Schaden: [9/10]

    Durchhaltevermögen: [3/10]

    Mobilität: [5/10]

    Utility: [8/10]

    Crowd-Control: [4/10]

    Schwierigkeit: [10/10]



    3. Lore


    Ein Leben als Noxianerin zu führen bedeutet, ständig seine Stärke zu beweisen, egal, worin diese liegen mag. Es gab da nur ein Problem bei Loranne: Noxus erkannte viele Arten von Stärke an, z.B. körperliche Stärke oder geistige Stärke. Nur ihre Stärke wurde nicht anerkannt: Hilfsbereitschaft. Loranne war ein freundliches Mädchen, stets hilfsbereit und half den Schwachen, die es nicht mehr alleine schafften. Auch ihre Eltern waren entsetzt, als sich zeigte, dass Loranne an wahrer Stärke nicht interessiert sei und entsandten sie auf eine militärische Akademie. Dort begann sie, die Künste der Heilungsmagie zu studieren. Einige Zeit später erhielt sie eine Stelle als Krankenschwester, ein Beruf, der in Noxus einen schweren Stand hat und auch schon mehrmals über dessen Abschaffung diskutiert wurde. Wer nicht stark genug war, im Kampf zu überleben, der hatte es auch nicht verdient, sonstige Hilfe zu erhalten.


    Es war keine leichte Zeit für Lorrane. Sie biss sich durch die Akademie, immer wieder wurde sie Spott und Beleidigungen durch ihre Kameraden ausgesetzt. Diese sahen ebenfalls nicht ein, worin ihre Stärke lag oder wie ihnen diese helfen sollte. Daher musste schließlich das Unglück eintreten.

    Loranne hatte gerade ihr Studium abgeschlossen und war wieder zu Hause, um ihre nächsten Schritte zu planen. Sie wollte versuchen, eine Stelle in einem der wenigen Krankenhäuser in Noxus zu bekommen, da die vorherige Zusage überraschend und vor allem grundlos zurückgezogen wurde. An einem Tag, sie war gerade auf dem örtlichen Markt, um Nahrungsmittel für ihre Familie zu kaufen, sah sie einige bekannte Gesichter. Es waren Kindheitsfreunde, welche sie nun wegen dem Studium einige Jahre nicht gesehen hatte. Freudig fielen diese sich in die Arme und tauschten sich aus, was ihnen so die letzten Jahre widerfahren ist. Irgendwann durfte auch Loranne ihre Geschichte erzählen. Sie erzählte von ihrem Studium und ihrem Wunsch, anderen helfen zu können... und hielt inne. All ihre Freunde schauten sie schräg an, selbst einige Passanten, welche die Geschichte flüchtig im Vorbeigehen gehört hatten, blieben stehen und drehten sich um. Loranne war schockiert. Gab es wirklich niemanden hier, der sie verstehen konnte? Sie verstanden sie zwar, aber auf eine andere Art, als sie wollte. Das nächste, was geschah, war, dass ihr ein Schwert an die Kehle gedrückt wurde und ihr geraten wurde, möglichst schnell dieses Dorf zu verlassen, wenn sie noch dieses Dorf lebend verlassen wolle.


    Verwirrt und schockiert zugleich rannte Loranne. Sie wusste nicht, wohin und sie sah durch ihr tränenüberströmtes Gesicht keine Details. Irgendwann, als sie sich etwas beruhigt hatte, merkte, dass sie vor einem Höhleneingang saß, welchen sie sofort wieder erkannte. Es war eine Höhle, von welcher man sich erzählte, das tief in ihrem Inneren etwas verborgen sei. Deswegen sei es auch streng verboten, diese Höhle zu betreten. Und wem ein mündliches Verbot egal war, den hinderten eine Holzbarrikade und ein magisches Siegel am Eintreten. Als Kinder hatten sie sich manchmal ausgemalt, was in dieser Höhle liegen würde, die beliebteste und zugleich schauderhafteste Vermutung lautete, dass ein altes Monster in der Höhle lauerte, welches Menschen fresse. Eigentlich war Loranne die Höhle total egal. Sie wollte einfach nur weg von den Menschen, welche sie nicht verstehen konnten. Und das bedeutete: weg von allen Menschen. Aber sie hörte eine Stimme.


    Erschrocken schaute sie auf, aber sah keinen Menschen in ihrer Nähe, auch wenn es bereits Abend war. Woher kam dann die Stimme? Sie rief noch einmal nach ihr, Loranne wusste immer noch nicht, woher sie kam, bis in ihr eine Vermutung aufkeimte: Kam die Stimme aus der Höhle? Nein, das ist nicht möglich, dachte sie sich, bis die Stimme nochmals lauter rief und noch meinte: "Du liegst richtig! Ich bin hier drin!" Also doch die Höhle?! Was aber Loranne an dieser Stimme faszinierte, war ihr leiser Klang von Einsamkeit. War diese Stimme auch allein, so wie sie? Sie wollte es herausfinden, denn zum ersten Mal war da jemand, der sie scheinbar nicht nach dem beurteilte, was sie war. Mit einiger Anstrengung riss sie einige Latten aus der Barrikade heraus, sodass sie hindurch passen würde. Das Siegel hätte einen normalen Menschen garantiert abgehalten, denn beim Hindurchgehen durch das Siegel hätte es einen starken magischen Stoß ausgestoßen, welcher, wenn nicht sofort tödlich, zumindest den Eindringling für einige Stunden außer Gefecht gesetzt hätte. Aber in ihrem Studium lernte sie auch etwas über allgemeine Magie, zumindest genug, um das Siegel zu brechen. Sie wusste, dass die ortsansässigen Magier diese Aktion spüren würden, aber ihr war das egal. Sie wollte wissen, woher diese Stimme kam und wenn sie mit Gewalt aufgehalten werden würde, war ihr das auch egal. Mit leisen Schritten betrat sie die dunkle Höhle.


    Sie benötigte eine kleine, magische Lichtquelle, um überhaupt etwas zu erkennen. Es schien zunächst eine gewöhnliche Höhle zu sein, das unregelmäßig geformte Gestein zog sich wahllos durch die Erde. Loranne sah einige, in verschiedenen Farben glänzende Kristalle, einen großen, unterirdischen See, dessen atemberaubende Stille durch von der Decke herunterfallenden Wassertropfen gestört wurde und vieles mehr, aber die Quelle der Stimme war ihr noch unbekannt. Sie lief immer weiter, immer tiefer in die Höhle, welche scheinbar kein Ende nehmen wollte, bis sie irgendwann eine größere Halle fand, welche definitiv von Menschenhand bearbeitet wurde. Sie blickte auf wunderschöne Eingravierungen an Wänden, welche verschiedenste Geschichten erzählten. Sie sah den glatt polierten Boden, ebenfalls von einer erstaunlichen Qualität. Was fast noch erstaunlicher war, war die Tatsache, dass die Halle scheinbar die Zeiten, in welchen sie verschüttet war, unbeschadet überstanden hatte. Es war, als würde die Zeit stillstehen. Doch auch hier schien es keinen Anhaltspunkt für die Herkunft der Stimme. Oder doch?


    Loranne blickte auf ein Podium, welches mittig in der Halle stand und eine, perfekt runde Kugel trug. Langsam ging Loranne auf die Kugel zu? Was war das? War das die Quelle der Stimme? Als sie direkt vor der Kugel stand, ließ sie ihr magisches Licht etwas heller leuchten, um etwas erkennen zu können. Es schien nur eine gewöhnliche, graue Kugel zu sein, aber schnell sollte sich herausstellen, das mehr dahinter lag.


    "Schön, dass du endlich hier bist!"

    "...Wer bist du?"

    "Ich?" Die Stimme hörte sich so an, als würde sie nachdenken. "Ich bin Nëurin."

    "Nëurin? Mein Name ist..."

    "Loranne?"

    Sie wich erschrocken zurück. Woher wusste diese Stimme ihren Namen?

    "Woher weißt du..."

    "Keine Sorge, viel mehr weiß ich nicht über dich. Ich weiß nur, dass irgendwann ein Mädchen mit dem Namen Loranne mich aufsuchen wird!"

    "Dich aufsuchen? Aber ich suchte niemanden!"

    "Ach ja? Wolltest du etwa nicht erfahren, woher meine Stimme kommt?"

    "Doch schon, aber..."

    "Na, siehst du? Gib es doch wenigstens zu! Also Loranne, willst du mir erzählen warum du hier bist?"

    Loranne erzählte ihre Geschichte, wie sie anderen helfen wollte und dafür nur schiefe Blicke und nun auch Morddrohungen erhielt. Die Stimme hörte ruhig zu, gab keinen Laut von sich und als Loranne fertig war, herrschte zunächst eine gespenstische Stille.

    "Du tust mir leid. So leid..."

    "Aber wer bist jetzt du?" Lorannes Neugier war einfach zu groß.

    "Ich? Nun, ich bin etwas, das es scheinbar wert war, hier unten eingesperrt zu werden. Sie glaubten, ich würde sie alle töten wollen."

    "Würdest du?"

    "Wenn ja, wieso würdest du dann noch leben? Nein, ich will sie eigentlich nicht töten. Aber wenn sie anfangen, dann müssen sie eben damit rechnen!"

    "Also haben sie dich aus Furcht hier eingesperrt?"

    "Nicht wirklich aus Furcht. Mehr aus... Unverständnis."

    Loranne schwieg. Genau dasselbe Gefühl hatte sie auch erlebt. Aus Unverständnis verstoßen zu werden.

    "Aber...", die Stumme sprach wieder zu ihr, "ich muss auch zugeben, dass ich während meiner freien Zeit hier einige Menschen... sagen wir, etwas übel zugerichtet hatte. Wahrscheinlich deswegen."

    "Du hast WAS?!"

    "Sie hatten ein weiteres Leben nicht verdient und außerdem boten sie sich für meine Forschungen an!"

    Lorannes Gesicht war ein Spiegel der Furcht. Sie sprach mit einem Wesen, dass offen zugab, Menschen getötet zu haben. Also genau das, was Loranne verhindern wollte!

    "Aber gut, wer bin ich auch, dass ich entscheiden dürfte, wer nach eurem Verständnis ein Leben verdient und wer nicht. Aber Forscher müssen einige Opfer zu bringen, um ihre Ziele zu erreichen. Ich musste daher auf das Verständnis von deinesgleichen verzichten."

    "Wer… bist du?" Loranne wählte einen etwas schärferen Unterton für diese Frage.

    "Ich? Die gesamte Wahrheit würdest du wahrscheinlich nicht verstehen, daher musst du dich damit begnügen, dass ich mich selber als eine Art Forscher bezeichnen würde."

    "Dachte ich mir schon. Wir lange bist du hier?"

    "Das kannst nur du mir sagen. Ich kenne nur den Tag, an welchem sie mich hier einsperrten."

    Nach kurzer Zeit musste Loranne schockiert feststellen, dass das Wesen so alt war, das es nicht einmal die aktuelle Zeitrechnung kannte!

    "Weißt du, Loranne...", sie schaute verunsichert auf die Kugel, "ich finde dich interessant. Du glaubst, durch Hilfe anderen helfen zu können oder ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Was im Grunde das Selbe ist. Aber es gibt auch einen dritten Weg!"

    "Zu töten?" Verachtung lag in Lorannes Stimme.

    "Genau. Ich weiß, es klingt erst mal brutal, aber manchmal ist das tatsächlich der beste Weg. Wenn du willst, kann ich ihn dir beibringen!"

    "Du willst mir was?!"

    "Und wenn nicht, dann nimm mich wenigstens mit, damit du jemanden an deiner Seite hast, der dich vielleicht versteht. Es klingt vielleicht nicht so, aber glaub mir, ich verstehe dich!"

    "Danke für das Angebot! Aber du glaubst doch nicht wirklich, dass ich..."

    "Hier ist sie!"

    Schockiert drehte sich Loranne um. Vier Männer in Kampfmontur traten aus der Höhle in die Halle.


    Sie wich zurück. Sie wurde scheinbar durch die gesamte Höhle verfolgt und nun saß sie in der Falle. Aus den Wachen trat ein einzelner, alter Mann hervor. Sie kannte ihn, es war der Dorfälteste, welcher Loranne mit sorgenvollem Gesicht anschaute. "Mein Kind, was glaubst du, hier zu tun?" Sie schaute verwirrt drein. War sie die Einzige, die diese Stimme hörte? "Ich bin nur einem Ruf gefolgt!" Das Gesicht des Ältesten wurde noch blasser, was eigentlich nicht möglich zu sein schien. "Geh weg von ihm! Er wird nur Verderben über uns bringen! Vertraue ihm nicht!" "Ihr wisst also, wem diese Stimme gehört?" Und das Unmögliche trat ein, jegliche Farbe wich aus dem Gesicht des Mannes, er war weiß wie ein Blatt Papier. "Er hat was...? Tut mir leid, aber unter diesen Umständen müssen wir leider..." "Niemand fasst sie an!" Sie erkannte diese Stimme. Es war Nëurin und jetzt war sie sich sicher, dass alle diese Stimme hörten. Die Kugel begann daraufhin zu leuchten und zu schweben, sie färbte sich von grau zu einem wunderschönen Weiß. "Loranne, du weißt noch, was ich dir über den dritten Weg erzählt hatte?" Loranne nickte stumm, denn diese Worte wollten ihr nicht aus dem Kopf verschwinden. "Was hat er mit dir gemacht? Hast du vollständig den Verstand verloren?", polterte der Älteste im Hintergrund, aber Loranne ignorierte ihn gekonnt. "Gibt es tatsächlich einen dritten Weg, Menschen zu helfen?" Die Kugel drehte sich, als wolle sie in Lorannes Gesicht schauen. "Ja, es gibt ihn, unabhängig davon, was..." "Zeig ihn mir!" Mit fester Stimme wiederholte Loranne ihre Bitte: "Zeig mir diesen dritten Weg!" Sie hörte nur ein kleines, lachendes Geräusch. "Sehr wohl!"


    Ein starker Lichtblitz schoss geradewegs auf die vier Wachmänner zu, zwei von ihnen wurden direkt davon getroffen und sackten zusammen. Loranne drehte sich der Magen um. Sie sah nur ein Loch in der Mitte der Körper prangen, selbst die Rüstungen und ein Stahlschild, in Verzweiflung vor den Blitz gehalten, waren sauber durchschlagen. Wie solle sie diese Menschen jemals heilen? Solche Verletzungen sind doch tödlich! "Es ist vielleicht schwer abzuschätzen, ob diese Menschen im Allgemeinen ihr Leben verdient hätten, aber wenn sie hirnlos Befehle befolgen und versuchen ihresgleichen zu töten, dann ist das die einzige Hilfe, die wir ihnen noch anbieten können." Ein zweiter, strahlend heller Blitz flog auf die anderen Wachmänner und traf sie mit einem Knall. Der eine war zu schockiert, um irgendetwas unternehmen zu können, während der andere wieder aus der Höhle rannte. Ein Noxianer floh! Aber diese Feigheit wurde bestraft, auch er fiel krachend zu Boden. Übrig bleib der verängstigte Dorfälteste, welcher zusammengekauert an der Wand saß, Angstschweiß tropfte an ihm herab. Ein gewaltiger Energiestoß besiegelte auch dessen Schicksal.


    Loranne blickte nur auf die Leichen vor ihr. Sie lagen in den unterschiedlichsten Verrenkungen, unterschiedlich stark bluten und sie alle hatten dieses tiefe Loch in ihrem Körper. Die Kugel schwebte zu ihr heran. "Du beginnst zu verstehen?" Sie nickte nur. Sie begann zu verstehen. Es gab Menschen, denen man einfach nicht mehr helfen konnte. Und dann würde sie wohl mit ihnen genauso verfahren müssen wie Neurin es gerade eben getan hat. "Wenn du willst, kann ich dir noch eine Menge beibringen. Versteh´ es nicht falsch, ich will dir nicht beibringen, wie man Menschen tötet! Es ist nur... ich zeige dir, wie du dich schützen kannst und wie du den dritten Weg am Besten anwenden kannst!" Loranne nickte. Sie würde diesen Weg ebenfalls lernen. Sie würde allen Menschen helfen, auf die eine oder die andere Weise. "Eigentlich hab´ ich fast schon ein schlechtes Gewissen. Ich wollte mir nur eure Welt anschauen und jetzt bring ich einem Menschen meine Magie bei!" Loranne kicherte über diesen kleinen Scherz, bis sie schwere Schritte aus der Höhle vernahm. Da kamen noch mehr! Sie sah nur, dass die herannahenden Menschen ebenfalls gerüstet waren und bereits ihre Waffen zogen. Ihr Wunsch stand schnell fest. "Töte sie!" Mit einem fast schon reumütigen Seufzer erfüllte Neurin ihr auch diesen Wunsch.


    "Nur, um es nochmal klarzustellen: Ich bin kein mordsüchtiges Wesen! Ich bin nur zu Erkundungszwecken hier. Du wirst mich, so habe ich es zumindest verstanden, mich auf meiner Reise begleiten, während ich dir etwas von meiner Magie lehren werde. Hast du verstanden?" "Ja, habe ich. Ich will eigentlich auch nicht töten, aber du hast mich bereits gelehrt, dass dies manchmal die einzige Option ist, die mir bleibt. Und außerdem: wie könnte ich Nein sagen? Es liegt in unserer Natur, Wesen wie dich zu erforschen!" Nëurin lachte. "Ist dem so? Na gut, das merk´ ich mir! Lass uns aber erst mal aus der Höhle verschwinden, langsam wird es doch ungemütlich hier, vor allem, wenn man bedenkt, wie lange ich bereits hier festsaß!" Zustimmend ging Loranne voraus und schob einige der Leichen beiseite, welche den Ausgang blockierten.


    Dass sie gerade die Leichen ihrer Eltern beiseite schob, interessierte sie schon gar nicht mehr.


    "Du glaubst also, das Hilfe nur aus purer Freundlichkeit entsteht? Scheint, als werde ich dich eines besseren belehren müssen!" -Loranne-



    Heilige Schande, ist viel größer geworden, als ich geplant hatte! Aber das bedeutet im Umkehrschluss mehr Lore für euch :)

    Nachtrag: Ja, damals hielt ich 4 A4-Seiten für groß. Ach, wie naiv ich damals noch war... ^^



    4. Fähigkeiten



    Passiv: Nëurin, das Mysterium


    Loranne wird von Nëurin, einer mysteriösen Kugel begleitet, dies bringt einige besondere Interaktionen mit sich: Loranne selber kann nicht gesteuert werden, sie wird stets mit einer kurzen Verzögerung dem Weg folgen, den Nëurin einschlägt, welcher vom Spieler kontrolliert wird. Loranne wird immer an dem Punkt sein, an welchem Nëurin 3 Sekunden zuvor war, wenn Nëurin stehen bleibt, bleibt nach kurzer Verzögerung auch Loranne stehen. Der Laufweg wird durch eine blasse, weiße Linie angezeigt.

    Sollte Nëurin Teleport/Rückruf einsetzten, wird Loranne nach einer kurzen Verzögerung wieder erscheinen und sich Nëurin Weg so anpassen, dass stets der Abstand von 3 Sekunden gegeben ist. Wenn Neurin flasht, flasht Loranne ebenfalls in die selbe Richtung wie Nëurin.

    Nëurin selber ist unverwundbar, unangreifbar und immun gegen jegliche Art von Kontrollfähigkeiten, Loranne natürlich nicht.


    Loranne kann überdies keine Auto-Attacks ausführen. Stattdessen sendet Nëurin stets automatisch seiner Angriffsgeschwindigkeit entsprechend eine Welle aus, welche für [66% AD + 0,1 AP] alle Gegner in Reichweite (150 Einheiten) trifft.



    Q: Bedrückende Hilfe


    Manakosten: 100/95/90/85/80

    Cooldown: 18/17/16/15/14 Sekunden

    Reichweite: 800 Einheiten

    Zauberzeit: 0,25 Sekunden


    Loranne feuert eine Anzahl (11) kleiner, schnell fliegender (1000 Einheiten/Sekunde) Geschosse fächerförmig (30 Grad auf jeder Seite) auf das Zielgebiet, welche alle Einheiten, die sie treffen, durchdringen und pro Treffer 50/75/100/125/150 (+0,25 Bonus AP) magischen Schaden verursachen. Trifft ein Geschoss auf Nëurin, fliegt dieses für 600 zusätzliche Einheiten weiter, verursacht weiterhin Schaden und fliegt dann wieder zu Loranne zurück. Bei der Ankunft von den so verstärkten Porjektilen stellt Loranne 6 (+2/Lorannes Stufe, 40 auf Lvl. 18) HP pro Projektil wieder her.



    W: Abschirmung


    Manakosten: 120 (auf allen Rängen)

    Cooldown: 20/19/18/17/16 Sekunden

    Zauberzeit: 0,1 Sekunden


    Nëurin bildet eine Barriere, welche stets senkrecht zu einer imaginären Linie zwischen Loranne und Nëurin verläuft, sodass Loranne immer in der Mitte der Barriere steht, egal, wo Nëurin ist. Wenn die Barriere von einem Projektil getroffen wird, wird dieses zur Seite abgelenkt und fliegt eine gewisse Strecke weiter (500 Einheiten), pro Treffer wird Nëurin (und damit auch Loranne) aber um 5% verlangsamt, bis zu einem Maximum von 60%.


    Die Barriere hält 5 Sekunden lang an, die Verlangsamung 2 Sekunden.



    E: Rettungsversuch


    Manakosten: 60/70/80/90/100

    Cooldown: 23/21/19/17/15 Sekunden

    Reichweite: 900 Einheiten

    Zauberzeit: Keine


    Loranne springt Richtung Nëurin, stößt sich von ihm ab und landet sanft auf dem Zielgebiet. Wenn Loranne auf Nëurin trifft, sendet dieser eine Schockwelle aus, welche allen gegnerischen Einheiten innerhalb von 700 Einheiten 90/135/180/225/270 (+0,6 AP) magischen Schaden zufügt und sie für 1 Sekunde um 70% verlangsamt.

    Während des Fluges ist Loranne immun gegen Kontrolleffekte.


    Nach Lorannes Landung wird sie sich wieder Nëurins Weg anpassen, bis wieder ein zeitlicher Unterschied von 3 Sekunden herrscht.

    Wenn allerdings Gegner ihren Weg kreuzen sollten, wird sie automatisch versuchen, ihnen auszuweichen und einen anderen Weg einzuschlagen.



    R: Spektrale Bindung


    Manakosten: 150 (auf allen Rängen)

    Cooldown: 140/110/80 Sekunden

    Zauberzeit: 0,2 Sekunden


    Loranne und Nëurin erschaffen eine Verbindung zwischen sich, welche für 8/9/10 Sekunden anhält und ihnen 20% Bonusbewegungstempo verleiht. Kreuzt eine gegnerische Einheit die Verbindung, erleidet sie 120/200/280 (+ 0,33 Bonus-AP) magischen Schaden und wird für 1,5 Sekunden betäubt, jede Einheit kann mehrmals Schaden nehmen (wenn sie sich von der Verbindung mindestens 200 Einheiten entfernt), wenn auch nur 66% der eigentlichen Summe, aber sie kann nur einmalig pro Einsatz der Fähigkeit betäubt werden.


    Während der Laufzeit von Spektrale Bindung verursacht Bedrückende Hilfe absoluten Schaden, Abschirmung heilt alle freundlichen Einheiten hinter der Barriere um 50/80/120 HP pro abgefangenes Projektil und bei der Aktivierung von Rettungsversuch folgt Nëurin Lorannes Sprung, welcher eine Reichweite von [Lorannes Lauftempo] x 3 hat.



    5. Texte


    Champ-Select: „Wir sind alleine...“(Loranne) „… doch nicht allein!“ (Nëurin)


    Wenn gebannt: „Sie scheinen unsere Hilfe nicht zu brauchen!“ (Loranne)


    Move-Command:

    • „Was wirst du mir heute zeigen?“ (Loranne)
    • „Benötigt jemand meine Hilfe?“ (Loranne)
    • „Scheint mir aber ein ferner Weg zu sein!“ (Loranne) „Er ist nur so fern, wie du denkst, dass er ist!“ (Nëurin)
    • „Niemand wird ihm etwas antun!“ (Loranne) „Dafür sorge ich schon selber!“ (Nëurin)
    • „Sie müssen lernen, zu akzeptieren!“ (Nëurin)
    • „Und du bist dir sicher, dass es hier sicher ist?“ (Loranne)
    • „Ich werde wohl ihre Furcht nie verstehen...“ (Nëurin) „Und dafür tust du mir irgendwie leid!“ (Loranne)


    Attack-Command:

    • „Jetzt müssen wir wohl härter an die Sache rangehen!“ (Loranne)
    • „Ihr werdet sie nicht verletzen!“ (Nëurin)
    • „Zusammen...“ (Loranne) „… eine starke Einheit!“ (Nëurin)
    • „Ich will euch nicht verletzen, aber ich muss wohl!“ (Nëurin)
    • „Sie hatten doch ihre Gründe, mich wegzusperren!“ (Nëurin)
    • „Das ist unsere Definition von Hilfe!“ (Loranne)
    • „Beruhigt euch...“ (Loranne) „… und akzeptiert euer Schicksal!“ (Nëurin)


    Joke:

    • „Wir sind nur zwei Suchende auf der Reise. Was kann da schon groß schiefgehen?“ (Loranne)
    • „Ein Teil von mir sagt, dass ich euch verschonen soll. Wie gesagt, ein Teil von mir. Der menschliche Teil da neben mir...“ (Nëurin)


    Taunt:

    • „Wir helfen unseren Freunden!“ (Loranne) „Und unseren Feinden noch mehr!“ (Nëurin)
    • „Zeigt uns, was ihr könnt!“ (Loranne) „Oder lasst es gleich bleiben!“ (Nëurin)
    • „Du willst unsere Verbindung brechen?“ (Loranne) „Sie wird nicht mal einen Kratzer davontragen!“ (Nëurin)


    6. Wie spiele ich sie?


    Loranne kann guten Schaden austeilen und hat noch eine Menge nützlicher Tricks für ihr Team parat, es hängt nur alles davon ab, wie ihr sie und Nëurin positioniert. Bedrückende Hilfe ist das Werkzeug, was euch in der Lane überleben lässt, im Notfall aktiviert ihr noch Abschirmung und dann sollte erst mal wenig passieren. Wenn ihr aber gecatcht werdet, bietet Rettungsversuch eine Möglichkeit zum Rückzug. Dies ändert sich allerdings, wenn Spektrale Bindung aktiviert wird, denn dann kann ein guter offensiver Sprung schon mal ganze Teamfights entscheiden und richtig gespielt habt ihr dann genug Sustain durch Abschirmung und Bedrückende Hilfe, um in der Backline der Gegner lange genug zu überleben und diese in die Zange zu nehmen. Alternativ bietet eine gut eingesetzte Abschirmung während der Ult eine gute Möglichkeit für das Team zum Rückzug, vor allem mit dem hohen Sprung von Rettungsversuch!



    Standard-INoKami-Disclaimer Nr. 9: Alle hier gezeigten Zahlen (Manakosten, AP-Ratios…) sind nicht fix, sie dienen nur als Vorstellungshilfe!



    Und damit war´s das auch schon mit diesem Konzept! Ich hoffe, dir hat es gefallen, lass doch etwas Feedback da, würde mich sehr freuen und mir dabei helfen, eventuelle zukünftige Konzepte noch besser zu gestalten! Ansonsten Danke für´s Durchlesen und ich wünsche dir noch einen schönen Tag! Bis zum nächsten Mal!


    Euer INoKami

    :happy:

    Seines Zeichens: Leidenschaftlicher Galio-Main, (nicht mehr so!) inkonstanter Konzepte-Schreiber, grundsätzlich verplant, DotA2-Prophet und Teilzeit-Depressiver... also most normal Foren-Admin ever oder so :D


    "Der Wert einer Existenz wird nicht an ihrem potentiell möglichen Aufstrich gemessen." -Bernd das Brot