Ich würde sagen, da kann ich auch recht gut relaten. Ich hatte diese Phasen mehrmals sehr stark zu Beginn der Corona Pandemie... daheim, allein mit meinen Gedanken, immer im Kreis, immer im Kreis, was mach ich nur, was will ich eigentlich, bin ich ein guter Mensch?
Dieses Karussel dreht sich in mir quasi ständig, mal mehr, mal weniger. Mein Ausblick: der Wunsch zur Veränderung. Ich war ein Beobachter des Lebens, bin einfach mitgeschwommen, aber ich versuche mit aller Kraft, das hinter mir zu lassen, selbst wieder Dinge zu tun und Spaß an meinen Leistungen zu haben.
Und eines ist wichtig: niemals die Vergangenheit verharmlosen, oder überdramatisieren. In meinem Fall: es war schlimm. Es war für mich extremer psychologischer Stress und es war die Hölle. Andere sind durch Schlimmeres hindurchgegangen, das weiß ich. Im Vergleich wirken meine Erkenntnisse und Downphasen vielleicht sogar nichtig. Aber für mich war es viel: viel zu ertragen, viel zu erleben, viel zu lernen. Ich habe mich dadurch verändert und es war schwer. Niemandes Leiden ist nichtig, denn für die Person ist es schwer. Selbst wenn es nur ein gebrochenes Bein ist.