[Champion-Konzept]: Veronica – Das Mädchen des silbernen Gartens

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    Einführung

    Hallo und Herzlich Willkommen in meinem nun mehr schon 14+1. Konzept hier in diesem Forum.

    Wer vielleicht schon im alten Riot-Forum aktiv auf Konzepte geachtet hat, wird wissen, dass dieses Konzept der letzte Repost sein würde, doch aufgrund der durchgängig negativen Kritik habe ich die Chance des Forenwechsels ergriffen und Veronica von Null an neu aus der Taufe gehoben. Aus dem damaligen Attentäter ist somit eine Kontrollmagierin geworden, die die ein oder andere Ähnlichkeit mit unseren Freunden aus dem Wald, Zyra und Ivern, hat.


    Viel Spaß wünsche ich auch dir und entlasse dich damit in eine der vielen Geschichten zum Schicksal der Ionischen Bürger im Krieg gegen Noxus.

    Chapter I – Der Spiegel deiner Seele

    Vor dreizehn Jahren verlor ich meinen Vater. Vor einem meine Mutter. Im Herzen noch ein Kind und doch gezwungen erwachsen zu sein ... in Mitten eines Landes, dass der Krieg zerreißt.

    Es hätte alles so schön sein können, zwar konnten wir den Tod meines Vaters nicht verhindern. Sein Leid hatte ihr bereits von innen zerfressen. Niemand konnte ihm helfen und bei seinem Leid wollte es sicherlich auch keiner riskieren. Doch meine Mutter? Sie war noch so jung. Sie hatte mich sehr früh in ihrem Leben mit dem meinen beschenkt und stand trotz des schweren Schlags fest im Leben. Wäre der Krieg doch nur nie gekommen.

    Zum Zeitpunkt der beginnenden Konfrontation zwischen Ionia und Noxus, die auch jetzt lediglich in einem ungewissen Waffenstillstand geendet ist, war unser Glaube noch ein fester. Die Natur hat immer ein Gleichgewicht ersehnt und auch wenn es Zeiten des Chaos gab, so trat der Zustand der Ausgeglichenheit aller Kräfte immer ein. Meine Mutter hatte diese Hoffnung immer bewahrt ... immer ... Bis ich diesen Schuss hörte, folgte ich ihren Worten, doch in diesem Moment ... Es hat sich alles geändert. Jedenfalls für mich und nach einiger Zeit die die Konfrontation anhielt, ging es auch vielen anderen so. Das unsere Volk verlor an Farbe. Wo früher einmal eine bunte Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen zusammenlebte und sogar die Grenze zwischen den Arten keine Hürde war, die nicht überwunden werden konnte. An diesen Orten war lediglich ein Kollektiv von vier Fraktionen verblieben. Ihre Gesichter waren in unser aller Gedanken, ob es nun Irelia war, die am Plaziduum die erste Offensive anführte oder waren es eher Personen wie Karma, die sich dem Parzifismus verschrieben haben, um die Natur entscheiden zu lassen. Die Worte der Kinkou waren durch den Krieg auch nicht verrückt worden, sodass eine aktive Position im Kalkül der Kräfte immer noch verblieben war.

    Doch neben diesen drei Fraktionen hatte sich von der ionischen Offensive eine kleine Gruppe abgesplittert, welche nicht nur alle Kräfte mobilisieren wollte um sich den noxischen Invasoren entgegen zu stellen. Nein, sie wollten aktiv die bereits verlorenen Gebiete zurück erkämpfen.

    Anfangs hätte ich mich nie diesen Leuten angeschlossen, doch dieser verhängnisvolle Tag veränderte mich. Es sollte sich herausstellen, dass meine Mutter in den ersten Atemzügen des Krieges gestorben sei und Noxus hatte noch sehr viel mehr im Ärmel.

    Für Krieg war ich nicht bereit, aber wer war das überhaupt. Aus Angst mein Leben auch verlieren zu müssen, zog ich mich an den Ort zurück, der meiner Mutter so viel bedeutete. Sie erklärte er sei der Spiegel ihrer Seele und ich war schon so oft hier her gekommen. Es war ein großer Garten mit seltsamen silbrigen Pflanzen, die jeden Frühling erblühten und den gesamten Garten in dichten bläulichen Pollen-Nebel hüllten.

    Ich erinnere mich immer noch an die Worte, die sie mir beim Aufziehen der Schlacht mitgab: "Egal wohin mich der Wind trägt, es sei dir gewiss, dass ich lebe, solange dieser Garten lebt."

    Der bläuliche Nebel war durch schwachen Wind leicht verzogen und legte den silbernen Garten in seiner vollen Pracht darunter frei. Meine Mutter lebt also ... Jedenfalls irgendwie und genau das machte mich in diesen unruhigen Zeiten glücklich. Nein sogar mehr als das, der Krieg hatte uns alle sehr gebeutelt und ein solches Zeichen der Sicherheit war das was ein jeder von uns brauchte. Hier lebte meine Mutter noch. Eine junge Frau, die ihr Leben für ihr Ideal ließ, dass die Natur alles regeln könnte und für alle diejenigen da ist, die sie benötigen.

    Doch der Zweifel an diesem Ideal zerfraß mich ebenfalls. Wenn es wirklich dieses Gleichgewicht gäbe, so redete ich mir ein, dann wäre ich mir auch abseits dieses Gartens über den Verbleib meiner Mutter unter den Lebenden bewusst. Ich hinterfragte, wie unsere Heimat, die von der Magie der Natur zehrend ein so unglaublich verletzliches Gleichgewicht erhalten hat, gegen die fremdartigen Mächte der Invasoren ankommen sollte.

    Meine Mutter erklärte mir schon als ich ein kleines Mädchen war, dass nichts in dieser Welt so stark ist wie die Magie dieses Landes und der Wille seiner Bewohner das Gleichgewicht zu bewahren. Doch ich fühlte etwas das stärker war als mein Wille, etwas das so tief aus meinem Innersten hervortrat, dass ich dieses Gesicht von mir nicht kannte. Es war eine Macht, die so viel stärker war, als die Magie die ich in meinem Leben erfahren durfte. Und egal was ich tat, selbst an diesem für mich so bedeutsamen Ort wie diesem Garten, ich hatte nicht die Mittel noch das Verständnis darüber, um dieses Etwas zu bekämpfen.

    War diese fremde Macht die Magie des Feindes unseres Landes? Hatten sie diese innere Macht kontrollieren gelernt und führen sie wie eine Waffe? Etwas wie diese Macht könnten sie sicherlich nur schwer kontrollieren, doch durch seine Quelle im Herzen der Menschen bedurfte es lediglich solche, um sie in die ganze Welt zu tragen.

    Was war diese Macht? Dieses tiefe, düstere Gefühl, dass mich von innen zerfrisst und selbst an meinen Erinnerungen zehrt. Hätten wir eine Chance gegen die Invasoren, wenn auch wir diese finsteren Energien kontrollieren, sie möglicherweise sogar gegen sie richten könnten? Und wenn ja, wie sollten wir diese Fertigkeit jetzt, in Mitten des Krieges, erlernen?


    In der Ferne hörte ich das Lodern von Holz und das Schreien eines Waldhüters. Der Boden gab ein leichtes Beben bis zu meinen Füßen weiter und mein Innerstes quoll förmlich von dieser fremdartigen Gefühl über. Langsam sollten sich die noxischen Truppen auch dem Garten nähern.

    Sollte nun auch der Garten nieder gehen, so hätte ich in kurzer Zeit zweimal den Tod meiner Mutter gesehen. Zuerst den ihres Körpers und dann den ihres Erbes.

    Ich hoffte einfach auf das Beste. Was sollte ich schließlich tun? Und dieses fremde Gefühl lähmte mich in jedem Moment, in dem ich erwartete auf die Invasoren treffen, immer stärker.

    Waren wir wirklich so hilflos? Wie ging es eigentlich denjenigen die der schrecklichen Wahrheit nicht entfliehen konnten? Wie ging es eigentlich mir?


    In der Ferne meiner Gedanken hatte ich das Gefühl etwas vergessen zu haben. Vielleicht sogar etwas verloren zu haben, dass weit wertvoller war, als das um dass ich trauerte.

    In der Nähe des Garten sah ich brennende Pfeile und massive Steine vom Himmel fallen. Die Schreie der Wächter waren ebenfalls näher gekommen.

    Wenig später sah ich sie wieder, die Anhänger der Truppen in deren Reihen der Mörder meiner Mutter stand. Eine Gruppe von Monstern, die diesem Land die Luft zum atmen nehmen wollten. Sie standen hier direkt vor den Pforten des Gartens und blicken auf das letzte, was mit von meinen Eltern geblieben ist. Ich wollte alle in meiner Macht liegende tun, um diesen Ort zu beschützen. Aber was ... was konnte ich gegen Katapulte machen, die ganze Städte in Schutt und Asche legen konnten? Was sollte ich gegen eine Truppe machen, die neben ihrer Größe auch noch bis an die Zähne bewaffnet und gerüstet war?

    Ich hatte keine Antwort.

    Sollte es also dazu kommen, dass ich meine Mutter ein zweites Mal sterben sehe? Doch diesmal würde ich mit ihr gehen.

    Noch standen sie nicht vor mir. Der Garten war gigantisch groß, doch konnte ich nicht fliehen. Ich konnte meine Mutter nicht alleine lassen. Dies war der letzte Beweis ihres Lebens. Dies war meine letzte Zuflucht und wenn es so weiter gehen sollte, wohl auch mein Grab.

    Ich hörte wie die Invasoren die Grenzen des Gartens überschritten. Ich hörte sie fluchen: "Was ist das denn für ein ätzender Nebel? Man sieht ja kaum noch die eigene Hand vor Augen."

    Der Pollen-Nebel hielt sie wohl einigermaßen gut auf, auch wenn ich nicht verstand warum, denn der Wind hatte den Nebel sehr ausgedünnt, sodass ich aus dem Herzen des Gartens die Truppen erahnen konnte. Die silbrigen Pflanzen schienen den Truppen auch etwas zu Leibe zu gehen.

    In der Ferne meiner Gedanken hörte ich eine geisterhafte Stimme: "Dieser Garten soll der deine sein. ... Meine Seele lebt in dir und die deine Seele lebt nun hier."

    Ich konnte mit diesen Worten, von wem sie auch stammten, nichts anfangen, doch sie vermittelten mir Sicherheit. Irgendwer war mir nah, wo auch immer er war.

    Die Truppen kamen zwar nur langsam, aber stetig voran. Und nach und nach rissen sie eine breite Schneise in den Garten. Wie es jedoch für Ionia üblich war, ging das nicht an einem der Waldhüter vorbei.

    Ich wusste zwar durch meine Mutter, dass dieser Garten durch sie beschützt wurde, doch was sich vor mir zutrug übertraf meine kühnsten Erwartungen. Im Zentrum des Gartens befand sich ein freies Gebiet an dem keine der Pflanzen wuchs. Der gesamte Garten erstreckte sich als ein breiter Ring um diesen Platz, der sich nun zu einem großen Berg auftürmte, um den Wächter dieser Stätte freizugeben. Ein Surren, ähnlich eines Schwarms Insekte brachte neben dem Erheben des Wächters den Garten zum beben und durchdrang die Luft wir messerscharfe Klingen. Als sich der Wächter vollständig erhoben hatte, verströmte er eine dichte Wolke der bläulichen Sporen, doch anders als es die Truppen bisher erfahren hatten, waren diese Pollen sehr leicht durch die brennenden Pfeile zu entzünden. Nachdem sich die Pollen bis zu ihnen ausgebreitet hatten, zündeten sie und entfachten den gesamten Garten. Der Wächter entsendeter drauf einen mächtigen Schrei und trat langsam in Richtung der Truppen. Für diese war es jedoch auch nicht die beste Situation, denn plötzlich in einem lodernden Flammenmeer zu stehen; Dafür waren die Truppen einfach nicht vorbereitet. Die metallischen Rüstungen wurden jetzt zu ihrem größten Feind.

    Die Truppen zogen sich darauf etwas zurück, doch war der Wächter auf seinem unaufhaltsamen Weg in ihrer Richtung. Nicht das es die noxischen Invasoren wirklich störte, denn es war nicht der erste von ihnen, der sich in ihr Handeln einmischen wollte. Doch es sollte der letzte sein, dafür wollte ich sorgen, was auch immer ich dazu tun musste.

    Ich bahnte also meinen Weg über den verwüsteten Platz und folgte dem Wächter in der verkohlten Schneise, die er hinterließ. Zu meiner Überraschung strebten die ersten, im Licht der Flammen glänzenden Pflanzen wieder durch den verbrannten Boden gen Himmel. In der Ferne meiner Gedanken ertönte erneut diese mi fremde Stimme: "Solange du lebst, lebt dieser Garten ... Solange der Garten lebt, lebst auch du."

    War das wirklich meine Mutter, fragte ich mich, doch ihrer Stimme war ... so anders als das was ich vernahm.

    Der Wächter bahnte sich noch immer seinen Weg durch den brennenden Garten und erreichte nun auch langsam diejenigen, die das Unhalt verrichtet hatten. Die ersten Katapult-Geschosse trafen auf den Schirm des massiven Wesens und schlugen weitere Sporen aus seinem pilzartigen Kopfschmuck. Diese entzündeten sich sofort, doch schien es den Wächter auch nicht sonderlich zu stören. Doch Noxus wäre nicht Noxus, wenn sie nicht noch schwerere Geschütze parat hätten. Massive eiserne Pfeile, geschossen aus gewaltigen Balisten, schlugen nur kurz darauf auf den Körper des Wächters. Einige von ihnen überflogen ihn und spannten dicke Ketten über das fremdartige Wesen. Der Wächter brach zusammen und stütze sich auf den heißen Boden. Seine Schrei schwängerten die Luft mit zerstörerischer Magie, die nicht nur den Boden unter seinem Körper aufklaffen lief. Eines der großen Katapulte verlor an Halt und brach in den schmalen Graben ein, den der Wächter geschaffen hatte.

    Trotz der Verluste sah die noxische Truppe die Ereignisse als Erfolg war und machten sich, nachdem sie das Katapult befreiten, auf den Weg weiter voranzuschreiten. Doch ich war nicht gefallen und auch wenn ich nicht genau wusste warum, doch ich war mir bewusst, dass es noch nicht beendet war. Zwar hatte mich die finstere Magie meines Herzens immer noch festen im Griff, doch etwas anderes ... etwas freundliches, strahlendes hatte sich dieser Kraft hinzugesellt. Tief in mir, war ich nicht Willens aufzugeben und erneut sollte ich die ferne Stimme hören: "Hast du ihn gefunden, mein Schatz? ... Den Spiegel deiner Seele?"

    Ich blickte voran. In einiger Entfernung erahnte ich, durch das Flimmern der Luft verschwommen, die Umrisse des gefallenen Wächters. Er war mir so ähnlich, verdachte ich. Er war gefallen, musste ansehen, wie ihm das wertvollste genommen wurde, dass er hatte und nun ... nun lag er da, hilflos an den Boden gekettet auf den verbrannten Überresten des Gartens, den er beschützte. Doch wie auch ich, sah er nicht das Ende gekommen. Wir beiden hatten gesehen, dass die Pflanzen sich durch die Asche hindurch erneut entfalteten.

    Die Truppen querten nun den Garten, oder eher die Reste dessen, was er einmal war. Der Wächter versuchte sein Bestes die Ketten zu lösen. Und in beiden Fällen stand nun eine dritte Kraft auf unserer Seite. Während der Boden sich um den Wächter lockerte, weil die Pflanzen ihre Wurzeln um die Eisenpfähle zurückzogen, waren robuste Schlingpflanzen mit messerscharfen Dornen um die noxischen Truppen gewuchert. Jeder Schritt, den die Truppen taten, machte jeden nachfolgenden schwerer, denn egal was sich hier zutrug, dieser Garten wollte mir beweisen, dass die Natur das stärkste ist, was diese Welt kennt. Die strahlenden Kraft aus meinem Herzen überwältigte die düstere. Mit einem inbrünstigen Schrei verkündete der Wächter nur Augenblicke später seine Befreiung. Er griff nach einem der Eisenpfähle und warf ihn zielsicher in die noxischen Reihen. Es fühle sich endlich an, als könnte ich sie wirklich besiegen.

    Kurz darauf bemerkten die Noxier, dass es keine sonderlich gute Idee gewesen war, stehen zu beleiben, um sich mit ihren großen Waffen gegen den Wächter zu verteidgen, denn die silbrigen Pflanzen umwoben diese, wie auch die Soldaten mit ihren schmerzhaften Ranken.

    Als der Wächter erblickte, wie die Noxier erneut ihre Pfeile entzündeten, hüllte er sich in die bläulichen Sporen. Es schien als wüsste er, dass sie ihn nun nicht mehr mit ihnen beschießen würden, doch die Sporen hatten einen weiteren Zweck. Hinter ihm, geschützt durch seinen massiven Körper, begann der Garten erneut zu blühen. Es waren keine dornigen Ranken, sondern empfindliche Blumen und Sträucher, die prachtvoll erblühten.

    Ich hatte mich schon immer gefragt, warum dieser Garten selbst für unser Land so unglaublich einzigartig war. Nirgendwo anders hatte ich Pflanzen gesehen, die schienen, als seinen sie aus Silber gegossen, doch dieser Garten war immer voll von ihnen. Es war also de Wächter, der diesen Garten geschaffen hatte.

    Eingeschränkt durch die Dornenranken, hatten die noxischen Truppen nun weniger gegen den Wächter anzubringen, sodass sein Schlag beim Eintreffen erheblichen Schaden gegenüber ihnen anrichtete.

    Nachdem der Wächter die Truppen niedergestreckt hatte, zog sich dieser gemeinsam mit den Ranken zurück und der Garten zeigte was die Magie Ionias wirklich schaffen konnte.

    Innerhalb eines Tages hatte sich der Garten soweit regeneriert, dass ich nur schwer ausmachen konnte, dass er vollständig zerstört war.

    Ein letztes Mal hörte ich nun die Stimme: "Deine Mutter hat den Weg in meine Arme gefunden. Ich hoffe dass wenigstes du, als unsere Tochter ein langes Leben führen kannst. ... Es sei dir jedenfalls gewiss, dass wir immer für dich da sind, mein Schatz."


    An diesem Tag bemerkte ich erst, was meine Mutter mir damit sagen wollte, als sie erklärte, dass sie lebe, solange dieser Garten lebt. Er war nun nicht mehr der Spiegel ihrer Seele.

    Nun war es der meine.


    Chapter II - Mädchen du gehörst mir

    Der Krieg sollte sich langsam gelegt haben. Die Trauer des Verlusts war durch den Garten nicht so schwer wie ich es anfangs gedacht hatte. Wann immer ich mit meinen Eltern reden wollte, setzte ich mich in den Garten und lauschte ihren Stimmen. Auch wenn ich ihnen nie mehr näher sein konnte, als dass ich ihre Stimmen hörte und sie der meinen lauschten, ich fühlte mich als sein sie nie gestorben. Es entstand sogar das Gefühl, dass unsere Beziehung das einzige war, dass der Krieg nicht verändert hatte. Außerhalb des Gartens war mir die Welt fremd geworden. Noxus war weg, wir hatten gewonnen und doch war das was Ionia nun war nicht was es vor dem Krieg gewesen ist. Das Bild das ich von meiner Heimat hatte war bunt, gefühlt von Menschen, die friedlich zusammen lebten. Doch das war nicht das Ionia, wie es nun war. Die sich erhobenen Parteien hatten sich gefestigt und überall in Ionia kam es zu Konflikten zwischen ihnen.

    Der Krieg war vorbei, doch die Kämpfe gingen weiter.

    Selbstverständlich ging das nicht nur mir so, selbst den im Land verbliebenen Invasoren fiel auf, dass sich das Land verändert hatte. Nicht nur kam es des öfteren zu kleineren Konflikten an den sie etablierenden Grenzen, sondern auch die Unruhen Ionias schwappten immer wieder in die Blicke der Invasoren. Um zu untersuchen inwiefern Ionia die noxischen Enklaven gefährden würde, beauftragte der neue Regent des noxischen Imperiums eine Gruppe von Spezialisten, den Unruhen auf den Grund zu gehen. Ihre führende Größe sollte sich in Zukunft ebenfalls als Regentin hervor tun, doch sollte sie kein Teil dieser Mission sein.

    Ich erfuhr von dieser Aktion natürlich nicht sofort, doch war Noxus weder zimperlich noch unauffällig. Die Bruderschaft der Navori ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen, ein Statement gegen Noxus zu setzen und sie in ihre Schranken zu weisen. Niemand anders hätte sich so kurz nach dem Krieg getraut sich gegen diese Leute zu stellen. Nicht dass wir Angst vor ihnen hatten, doch hatten wir jetzt endlich wieder Ruhe und wir wollten sie nicht aufs Spiel setzen. Doch die Bruderschaft wollte die Möglichkeit Informationen über Noxus zu erlangen nicht verlieren. Darum setzten sie die aufgefallenen Noxier schnellstmöglich fest.

    Ich hatte keine Ahnung, was sie mit den Gefangenen machten, doch empfand ich es als fragwürdig sich so zu verhalten, wie es der Feind auch getan hatte. Doch selbst wenn die Noxier sich rächen wollten, ich hatte keinen Grund sie nicht an die Bruderschaft zu verweisen. Zudem war ich sehr viel im Garten und hier war ich sicher. Das glaubte ich und wurde durch die Worte meiner Eltern darin bestärkt.


    Eines Tages, die noxischen Erkundungstrupps schienen in ihre Gebiete zurückgewichen sein, wies mich die Stimme meiner Mutter darauf hin, dass eine Fremde den Garten betreten hat.

    "Diese Frau trägt die Flagge Noxus. ... Ein falscher Schritt und sie wird diesen Garten mit ihrem Leben nähren.", erklärte mir mein Vater.

    Als würde der Garten sich bereits vorbereiten, erblickte ich wieder die Dornenranken, die bereits die noxische Offensive niedergestreckt hatten. Noch wollte ich jedoch warten. Warum sollte ein Noxier hier her kommen. Wollten sie sich darüber informieren, warum die hier gefallenen Truppen nicht zurückgekehrt waren? Oder hatten sie vielleicht auf der Bruderschaft etwas herausquetschen können, dass sie dazu brachte hier zu sein. Egal warum sie hier war, warum war sie allein?

    Alles in Allem hatte ich einfach zu viele Fragen, die ich beantwortet bekommen wollte und so verbat ich dem Garten der noxischen Frau zur Leibe zu treten. Langsam aber stetig näherte sie sich dem Zentrum des Gartens an dem ich mich befand.

    Bald darauf hörte ich Rascheln und nur wenig später trat eine junge Frau auf den Platz. Sie schien überrascht mich hier vorzufinden und fragte verwundert, was ich hier mache. Ich musste wirklich lachen: "Was ich hier mache? Ich lebe hier ... jedenfalls mehr oder weniger. Ich pflege diesen Garten und verbringe schon mein ganzes Leben regelmäßig hier. ... Die Frage ist eher was eine Invasorin, wie sie hier vor mir steht, in dieser Stätte verloren hat."

    "Ein wahrlich prachtvoller Garten. Doch bevor ich es vergesse, sollte ich mich glaube ich der Herrin dieses Gartens vorstellen. ... Mein Name ist Adriana Darkwill, Tochter des nun ehemaligen Regenten Boram Darkwill und Leiterin der Aufklärungsmission in Folge der Konfliktgeschehnisse zwischen Noxus und Ionia."

    "Es ist mir egal wer du bist. Noxus hat in diesem Land nichts verloren.", fluchte ich die in schwarze und rote Stoffe gehüllte Frau an: "Habt ihr nicht schon genug angerichtet? ... Warum seit ihr jetzt wieder hier?"

    Diesmal musste die Noxierin lachen: "Wir sind nicht wieder hier, sondern immer noch. ... Doch darum soll es nicht gehen, denn ich bin nicht im Namen meiner Heimat hier."

    Irritiert wendete ich meinen Blick von ihr ab und blickte über die hohen Pflanzen gen Himmel: "Und was bringt sonst so ein zerbrechliches Pflänzchen in die Tiefen meines Gartens? ... Dieser Garten hat schließlich eine eurer Truppen von dieser in die jene Welt geschickt."

    "Veronica ....", begann die junge Frau und verwirrte mich noch mehr. Hatte ich mich vorgestellt oder von wo hatte sie meinen Namen? "... ich bin hier weil ich mehr weiß, als ich wissen kann. Ich bin hier weil ich von einer Gruppe von Wesen gesandt wurde, die dich in ihren Reihen begrüßen möchte."

    In der Ferne meiner Gedanken hörte ich die Stimme meiner Mutter: "Sie dich um meine Kleine. Achte auf den Garten." Ich folgte ihren Worten und die Ranken, die bis vor kurzem überall vorbereitet waren, verschwanden, wenn sie nicht schon verschwunden waren. Der Garten verlor sein Misstrauen. Noch verwirrter, als ich schon war, konnte ich nicht mehr werden. Was wollte mir nun auch noch der Garten mit seinem Verhalten aufzeigen?

    Hier war ich sicher und so öffnete ich mich nach einiger Zeit den Worten der Fremden. Sie erklärte mir, dass sie Teil einer Gruppe von Wesen ist, die sich Arcana nennt. Aktuell sein sie nur dabei ihre Mitglieder zusammen zu suchen, doch im Endeffekt ging es darum sich darauf vorzubereiten ein großes kommendes Unheil zu verhindern. Sie erklärte, dass es schon in der Vergangenheit derartige Ereignisse gab und sich leider gezeigt hatte, dass Runeterra nicht in der Lage ist sich aus eigener Kraft zu verteidigen. Es wurden zu große Opfer geleistet und die Welt wie sie jetzt ist kann diese Opfer, selbst wenn es nicht anders ginge, nicht mehr aufbringen.

    Ich wusste zwar in großen Teilen nicht wovon sie sprach, doch wirkte sie auf mich sehr überzeugend. Nach einiger Zeit kam die junge Frau erneut auf sich selbst zurück: "Wie ich schon sagte, heiße ich Adriana Darkwill, doch das ist nur die Rolle, die ich auf der Suche nach Gefäßen in dieser Welt einnehme. Gesandt wurde ich von einer unserer Führerinnen Arc Sanctus und repräsentieren als solche Arc Omnia, da es sich durch dessen Gestalt als problematisch erwiesen hat in dieser Welt nach Gefäßen zu suchen."

    Alles in Allem war ich von den Geschichten der noxischen Frau fasziniert. Sie schien wirklich mehr zu wissen, als ich es für möglich hielt, doch warum wollte eine solche Person und wie auch immer die Reihen hinter ihr aussahen, eine Person wie mich in diesen begrüßen? War ich wirklich etwas so besonderen? Und wenn ich zustimme, was würde aus dem Garten werden, den mir meine Mutter vermacht hatte? Dieser Zweifel wurde von der seltsamen Frau jedoch schnell beseitigt: "Ich bin nicht hier um dir zu nehmen, was dir etwas bedeutet. Ganz im Gegenteil, ich bin hier, weil du fähig bist so viel mehr zu beschützen, als nur diesen Garten. Dich, aber auch alles hier, würde ich darum bitten sich uns anzuschließen."

    In der Ferne hörte ich die Stimmen meiner Eltern, sie bestärkten mich darin, dass dies vielleicht ein Weg wäre zukünftiges Leid zu vermeiden. Auch wenn sie mich verlassen mussten, so würde ich fähig werden andere vor einem ähnlichen Schicksal zu beschützen.

    Vielleicht hatten sie Recht. Sollte dies wirklich so einfach möglich sein?

    Nach all diesem Zuspruch wagte ich es zuzusagen und so erhob sich der Wächter des Gartens und hebte uns beide auf seinem Schirm gen Himmel.

    "Was passiert hier?", fragte ich verwundert und blickte mich im Verdacht um, dass der noxischen Frau weitere Leute gefolgt waren. Adriana Darkwill verblieb hingegen ruhig: "Wie ich schon sagte sind die Arcana eine Gruppe von Wesen gewesen, deren Erinnerungen und Bewusstsein über individuelle Rituale in die jetzige Zeit beordert werden können. ... Zudem bedarf es eine andere Arcane um diese Rituale auszuführen, sodass es klar ist, dass es Ausnahmen von dieser Regel geben muss."

    "Willst du mir also sagen, dass das alles bisher gelogen war? Du meintest doch, dass du keine von ihnen wärst und dass alle verbleibenden ein derartigen Ritus bedürfen.", fluchte ich die amüsierte Frau an. Sie wendete ihren Blick von mir ab: "Was ich damit sagen will ist, dass du nun die erste Arcane deines Lebens kennen lernen wirst. ... Ich hoffe doch, dass du keine Angst vor meinem Herren."

    Als wäre er aus der Luft selbst heraus entstanden, zeigte sich am Himmel in der Distanz die Silhouette eines gewaltigen Wesens. Ich hatte zudem das Gefühl, dass ein tiefer, wabernder Ton die ganze Umgebung zum zittern brachte. Die Frau folgte mit ihrem Blick dem gewaltigen Wesen: "Das meine Liebe, das ist Arc Omnia. Auf seinem Rücken befindet sich der Tempel der Hohen Priesterin. Vielleicht lernst du sie auch gleich kennen."

    Die wahrhaftige Größe, des wie ein Wal wirkende Wesens wurde mir erst bei seiner Ankunft klar. Es war gewaltig. So gewaltig, dass sich der Tempel auf seinem Rücken, als der größte Tempel herausstellte, den ich in meinem Leben je gesehen hatte. Selbst wenn ich bis hier hin Zweifel an den Geschichten dieser Frau hatte. Spätestens jetzt hatte sie mich überzeugt.

    "Man gut, dass es in Ionia auch anderen Wesen dieser Größe gibt", schmunzelte Adraina Darkwill: "Sonst würde dass hier sicherlich nicht so einfach funktionieren."

    Sie spielte damit sicherlich auf das Empyream an, dass viele in Ionia nur von Sagen und Legenden kannten.

    Wir machten uns sogleich mit Eintreffen von Arc Omnia auf in den Tempel. Als sich die schweren, steinernen Tore zu seinem Inneren öffneten, erblickte ich in dessen Zentrum eine strahlende Präsenz. Mit gläserner, wiederhallender Stimme begrüßte sie uns und sogleich fiel Adriana auf ihre Knie: "Eure Exzellenz, ich bringe Ihnen das Gefäß, von dem ich Ihnen bereits berichten durfte."

    Ich wusste zwar nicht wer diese Person war, doch schien sie wichtig und so folgte ich Adrianas Beispiel und kniete nieder.

    "Kein Grund für falsche Scheu.", erklärte die strahlende Präsenz: "Ich bin Arc Sanctus, Hohe Priesterin dieses Tempels. In den Worten dieser Welt würde mein Name wohl Soraya sein und dieses meine kleine Reich trägt den Namen Novum."

    Wir erhoben uns wieder und Soraya bat mich vor zu treten: "Nun dann. Wir haben über lange Zeit ein Auge in dieses Land geworfen, denn wie du sicherlich erfahren hast, bedürfen wir geeignete Gefäße für unsere Verbündeten. Deine Fähigkeit mit der anderen Seite in Kontakt zu sein und selbst die Geister der Natur zu befehligen macht dich ideal für die unseren Reihen. ... Daher möchte auch ich dich noch einmal fragen: Möchtest du dich uns anschließen?"

    Nach alle dem, was mir passiert ist und was ich erleben durfte, gab es kein Zurück mehr. Und so stand meine Entscheidung fest: "Ja, ich schließe mich euch an."


    In der Distanz meiner Gedanken hörte ich eine neue mir fremde Stimme: "Ich danke dir."

    Adriana führte mich in einen der Räume im Tempel. Ein aufwändiger Ritualkreis war auf den Boden gezeichnet und weitere Symbole zierten die Wände. Hier sollte es also passieren. Hier sollte ich der Arcane begegnen, in deren Namen ich die Reihen der Arcana betreten könnte.

    Adriana schloss hinter mir die Tür und die Zeichnungen erstrahlten. Das war es was für Außenstehende ersichtlich war, doch für mich war da so viel mehr. Die Person, die sich bei mir bedankte zeigte sich von meinem inneren Auge. Es war zwar nur ein wabernde Umriss, doch er redete mit mir. Wahllose, teilweise fremde Worte strömten durch meinen Kopf. Und immer mehr hatte ich das Gefühl, dass ich den Raum verlassen hatte. Ich wusste nicht wo ich war. Gab es überhaupt einen Ort an dem ich sein konnte, bei alle dem, was ich vernahm?

    Ich fühlte die Nähe meiner Eltern, des Gartens, aber es war noch so viel mehr.

    Ich erblickte noxische Truppen in einer gebirgigen Region, die ich nie zuvor gesehen hatte.

    Ich erblickte maskierte Personen, die die Gassen einer Stadt durchsuchten, die aus seltsamem Gestein gebaut war.

    Ich erblickte Wesen, nicht Mensch nicht Tier, die einem fragwürdigen Kult huldigten.

    Doch neben alle dem, was ich sah, hörte und spürte ich es.

    Es war so, als wäre ich überall und das schockierende war, dass ich das Gefühl hatte, dass die Menschen die ich sah, das Gefühl hatten beobachtet zu werden.

    Sie wendeten sich in meine Blicke und wirkten verwundert nichts vorzufinden.


    Einige Stunden sollte ich in diesem Raum verweilen und als ich ihn schlussendlich verließ, sollte ich ein anderer Mensch sein. Ich war ich, doch fühlte ich mich wie neu geboren. So stellte ich mich, als sei es selbstverständlich den Anwesenden als Arc Aura vor.

    Aber ich hatte zudem das Gefühl nicht ganz zu sein. Etwas fehlte, etwas Wichtiges, denn so war ich, wer ich immer war.

    Soraya verbeugte sich vor mir und führte mich aus dem Tempel heraus: "Nun dann meine Liebe. Du und dein Garten sind nun unzertrennlich mit einander verknüpft. ... Wo auch immer du bist wird auch dein Garten sein können. Und wo auch immer der Garten ist wirst auch du immer zurückkehren wollen."

    In der Ferne meiner Gedanken hörte ich erneut die Person sprechen, deren Umrisse ich nur gesehen hatte: "Ich bin immer für dich da. In meinem Schoss wirst du für immer ruhen können und mit meinem Wirken werde ich dir immer zur Seite stehen."

    Doch diesmal sah ich nicht den Umrisse einer Person. Das Bild war klarer geworden. Die Stimme, sie gehörte einem Freund, den ich immer hatte und den meiner Eltern schon kannten. Diese Stimme war die Stimme des Wächters, der schon seit Anbeginn im Inneren des Garten ruhte.


    Als ich in den Garten zurückkehrte wurde ich freundlich begrüßt. Der große Wal war wieder verschwunden und der Wächter ließ seine sanfte Stimme erklingen: "Nun sind wir eins, meine Liebe. Ich gehöre dir und ... Mädchen, du gehörst mir."


    Chapter III: Arc Aura XXVIII – Die Aura

    Nun sollte ich also eine von ihnen sein. Eine "Arcane" was auch immer das sein sollte, doch auf irgendeine Art und Weise hatte ich das Gefühl, dass es etwas Wichtiges war. Ich meine, warum sollte man sich sonst solche Mühe machen einen ganzen Tempel in der Welt zu bewegen, wenn diese Gruppe nicht wichtig wäre.

    An sich fühlte ich mich jedoch nicht groß anders. Der Wächter hatte endlich eine Stimme, die ich neben denen meiner Eltern hören konnte, doch ansonsten war alles wie immer.

    "Wie immer". Irgendwie ist es eine sehr seltsame Aussage, wenn man bedenkt, dass meine Mutter gar nicht mal so lange tot war und der Garten sich auch erst nach ihrem Tod wirklich für mich öffnete.


    Eines Tages, die Sonne war dem Horizont bereits sehr nahe gekommen und ich saß wie so oft in Mitten des Gartens, hörte ich die Stimme des Wächters: "Du scheinst Fragen zu haben."

    Ich drugste etwas, doch ich wusste dass er Recht hatte, so setzte ich mich auf und fing an zu sagen, was mein Geist nicht fangen konnte: "Was bin ich jetzt eigentlich? Oder besser, was sind wir? Ich meine diese Noxierin ... Sie wirkte so, als würde sich an diesem Tag mein ganzes Leben neu gestalten, doch ... nichts."

    Der Wächter lachte: "Unsere Aufgabe ist aktuell zu warten. Die Welt ist noch nicht bereits für das was unsere Aufgabe ist."

    Ich zögerte. Hatten wir wirklich solche Fähigkeiten? An sich sollte es mir aktuell eigentlich egal sein, denn es hieß ja nur, dass mein Leben erst einmal bleibt, was es nun ist. Ich blickte in den Himmel und philosophierte etwas: "Warum ausgerechnet ich?"

    Der Wächter schmunzelte etwas und erklärte dann von einer eisigen Kälte begleitet: "Weil ich es wollte!"

    Diese Worte holten mich aus meiner recht saumseligen Situation und brachten mich dazu weiter nachzuharken. Darauf führte der Wächter weiter aus: "Vor langer, langer Zeit kamen ich und die Zweiunddreißig anderen Mitglieder meines Clans auf Anfrage des hohen Rates der anderen Seite in diese Welt. Ein großer Konflikt prägte jeden Ort den du kennst und auch so ziemlich jeden Ort, den deine Visionen dir bisher gezeigt hatten. Zu diesem Zeitpunkt bedurfte es eine unbekannte Größe für die Entscheidung des Konflikts, doch Runeterra erkannte nicht, dass wir auf seiner Seite stehen. ... Im Endeffekt fielen wir gegen diejenigen an deren Seite wir kämpfen wollten. ... Für uns stand fest, dass sofern der Konflikt, auf welchem Weg auch immer, nicht in der absoluten Katastrophe enden würde, dass wir unserer gefährlichsten Eigenschaft entsprechen musste. Wir mussten zurückkehren und hier sein, wenn der Konflikt zurückkehrt."

    "Also bist du seit dem hier in diesem Garten?", fragte ich irritiert, doch der Wächter entgegnete: "So einfach ist es nicht. Nachdem wir alle gestorben waren, fing sich unser Geist in den Fäden des Jenseits. Normalerweise konnten wir von dort in den Schoss unseres eigenen Clans zurückkehren, doch der Clan war nun nicht mehr. Einige von uns schafften es sich an neues Leben zu binden, doch statt, dass sie in das Diesseits gebracht wurden, rissen sie das Leben in das Jenseits. ... So sollte es immer wieder passieren und nach über tausend Jahren hatten wir dann einen Weg gefunden uns durch neues Leben in das Diesseits zu bewegen. ... Ich kehrte gebunden an ein junges Mädchen zurück, doch der Einfluss von mir war zu viel für sie. Ihr Körper, ihr Geist, alles was sie ausmachte nahm Schaden und so musste ich mir einen Weg suchen diese Last von ihr zu nehmen. ... Die Magie dieses Landes ermöglichte mir einen Teil von mir an einen Ort zu binden. Doch auf Kosten von allem, was mir ermöglichte Kontakt mit der Außenwelt auf zu nehmen. ... Irgendwann verstarb die zu diesem Zeitpunkt sehr alte Frau, an der ich diese Welt betreten hatte und der an sie gebundene Teil von mir kehrte in das Jenseits zurück."

    "Uns weil ich die Stimmen der Toten ....", begann ich zu erklären.

    "In gewisser Weise, ja. Zwar war ein sehr großer Teil von mir seit dem nie gestorben, doch nur jemand, der mich in Gänze erfahren konnte und dem meine Fähigkeit bereits seit der Geburt eigen ist, konnte wahrlich ein Gefäß für mich sein.", erklärte der Wächter. Ich stutzte etwas: "Deine Fähigkeit?"

    "Wir sind die Arcane der Aura. Als solche sind wir ein Teil der fünf Existenzebenen des Lebens. Neben dem Körper, der uns allen Form gibt ... dem Geist, der uns ermöglicht uns zu erinnern und lernen ... der Seele, die uns ermöglicht zu empfinden ... und dem Schatten, der uns Grenzen setzt und Grenzen setzen lässt. Wir als die Aura stehen ein für die Ebene der Existenz, die uns ermöglicht zu erleben. Wir beeinflussen, was und wie etwas wahrgenommen wird und können uns als solche verbergen und präsentieren, wie auch immer wir es wollen. ... In gewisser Hinsicht beeinflussen wir die Sinne allen Lebens, doch das ist es noch nicht ganz."

    "Noch mehr?", stotterte ich etwas verwirrt: "Wir können schon so viel und dennoch ist es nicht alles?"

    "Ja, du kennst ja noch keiner der anderen Arcanen gut genug, um zu wissen was sie können. ... Aber ja, wir können noch mehr. Hast du dich noch nie darüber gewundert, warum es in ganz Ionia keine einzige silberne Pflanze gibt, doch hier in diesem Garten alle Pflanzen silber sind? ... Hast du dich nicht gewundert, warum der Garten sogar nach seiner Vernichtung einfach zurückkehrte, als wäre nichts passiert? ... In gewisser Weise ist es eine Fähigkeit, die ich früher nicht besaß, doch über die lange Zeit im Körper eines Wächters habe ich erlernt, dass Leben selbst durch meine bloße Anwesenheit zu beeinflussen. Auch wenn es selbst für mich eine recht unbekannte Fähigkeit ist, so ist dieser Garten auch nicht mehr als die Folge meines Wirkens. ... Erinnerst du dich nicht mehr an die Worte der Hohen Priesterin: 'Wo auch immer du bist, wird der Garten sein und wo auch immer der Garten ist, wirst du zurückkehren wollen.' ... Alles hier bist du, alles hier bin ich, wir und dieser Garten sind eins. Das ist vielleicht die mächtigste unserer Fähigkeiten."


    Wenige Tage später betrat eine junge Frau den Garten. Ihr schwarzes Kleid verwehte wie dunkler Rauch im leichten Wind, der auch den blauen Pollen-Nebel durch den Garten trug. Der Wächter erhob sich aus seiner Ruhe im Zentrum des Gartens und hieß die junge Frau willkommen.

    "Die Herrin dieses Ortes ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht anwesend.", ertönte es wie ein dumpfes Flüstern aus dem Garten. Darauf setzte sich die junge Frau auf einen großen, bemoosten Stein und wartete.

    Als die Sonne am höchsten stand, betrat ich den Garten im Wissen, dass jemand auf mich wartete. Es war ein neues, fremdes Gefühl, doch es war ein schönes Gefühl.

    Im Zentrum des Gartens angekommen erblickte ich den Wächter, der sich gerade wieder an seinen gewohnten Platz niederließ. Dann viel mein Blick auf unseren Gast. Dort saß ein ... etwas. Die Silhouette war klar, die einer Frau in langem schwarzen Kleid, doch ich spürte nichts. Es war eine kalte, nebelhafte Figur, die fast schon abwesend in die Leere blickte. Von Zeit zu Zeit taten sich an ihrem Körper Löcher auf, durch die ich durch sie hindurch blicken konnte.

    Wer oder was war das? Das Wesen erhob sich und blickte mit dem was ihre Augen zu sein schienen in die meinen Augen: "Ich bin hier um dich zu begrüßen, Arc Aura"

    Neugierig führte ich meine Hand vor meinem Körper vorbei und durchglitt durch den geisterhaften Körper der Frau, deren Stimme ihrem Anblick entsprach. Die Frau verwehte im leichten Wind und erschien hinter mir erneut: "Mein Name ist Lynn, doch die meisten bezeichnen mich nur als die Präsenz des Geistes. Ich stehe hier im Name von Arc Spiritus, der zum momentanen Zeitpunkt etwas ... gefangen ist."

    Ich setzte mich nieder und lächelte: "Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du nicht hier bist um mich zu begrüßen."

    "Ich bin durchaus hier um dich zu begrüßen, doch eben nicht nur deshalb.", erklärte die Präsenz: "Mein Herr ist in einer recht misslichen Situation. Zwar kann er über mich sehr viel bewirken und an dem Ort an dem er sich momentan befindet, ist er sicher vor allem was ihm schaden könnte, doch die Zeit ist gekommen."

    Ich lehnte mich zurück und blickte in die Kronen der silbrigen Bäume: "Die Zeit für seine Befreiung?"

    Die Präsenz verwehte erneut und erschien direkt neben mir: "Ich glaube, er würde es nicht als Befreiung ansehen. Mein Herr ist recht exzentrisch. ... Ursprünglich stammte sein Gefäß aus einem Dorf nicht weit von hier. Als die Fremde hier her kam machten sie es schuldig dem Mord und setzten es fest. ... Kurz darauf wurde es in eines ihrer Gefängnisse gebracht, wo es noch heute verweilt. Gebunden an einen Ort, genommen aller Sinne und frei von Einflüssen anderer Menschen kann man das was er dort macht sicherlich nicht als Leben bezeichnen. Es starb innerlich aus. ... Ein Jahr nach diesen Ereignissen befähigte sich mein Herr dem leeren Gefäß und machte es zu dem seinen. Es war jedoch nicht genug. Mein Herr band sich an das Gefäß, doch ein Teil seiner Macht brach von ihm ab."

    "Und diese 'Scherbe bist du?", fragte ich die Präsenz: "Ja, aber nicht seit langem. Ich habe erst vor kurzem herausbekommen, wo sie war. Bis dato war ich nur ein Wesen, das mein Herr mittels seiner Gedanken geschaffen hatte."

    Das war also, was eine andere Arcane konnte. ... Leben schaffen. Und doch schickte genau diese gottgleiche Arcane einen Boten zu mir. Was konnte ich denn da machen, wie sollte ich denn einem Gott helfen? In der Ferne meiner Gedanken hörte ich die Stimme meiner Mutter: "Schatz, ich bin Stolz auf dich. ... Du kannst nun so viel bewegen."

    Der Wächter erhob sich und seine Stimme füllte den Garten: "Veronica. Die Zeit des Wartens ist vorbei."


    Aussehen: Veronica

    • Veronica ist eine groß gewachsene, junge Frau mit langem, silbernem Haar, welches unter ihrem weiten Sonnenhut leicht im Wind weht.
    • Ihr Körper ist im Wesentlichen durch ein leichtes Sommerkleid verhüllt, in dessen Rock sich einige silberne Pflanzenteile verfangen haben.
    • Ansonsten sind sind ihre Unterarme und Hände in lange, dreckige Handschuhe gehüllt und ihre Füße zieren schlichtes, offenes Schuhwerk.


    Zitate:

    • Pick:
      • Die Zeit des Wartens ist hiermit vorbei.
    • Bann:
      • Unsere Zeit scheint noch nicht gekommen. Nicht war?
    • Taunt:
      • Was macht eine so zierliche Gestalt wie du in meinem Garten?
      • Pass auf, wo du hin trittst. Selbst der Boden ist nicht auf deiner Seite.
    • Joke:
      • In Zeiten wie diesen lacht man nicht.
      • Die Zeit ist gekommen. Das letzte Lachen ist ertönt.
    • Revive:
      • So einfach werden wir nicht vergehen.
      • Der Tod ist nur der Anfang.
    • Revive im Garten (R1):
      • Im Herzen des Gartens.
      • Hier gehöre ich her.
      • -Unklare, geisterhafte Worte - ... dort werde ich zurückkehren.
    • Angriff:
      • Wer dem Garten schadet.
      • Nicht!
      • Geh weg!
      • Ich will dich hier nicht haben.
      • Merkst du es nicht?
    • Bei Nutzung von "Wo ich bin ..."
      • Erblühe mein Garten
      • Hier will ich sein.
      • Willkommen in MEINEM Reich.
      • Der Spiegel meiner Seele
    • Bewegung (kurz):
      • Alles hier ist so trist.
      • Mir fehlt mein Garten.
      • Wie gern ich jetzt nicht hier sein würde.
      • Warum muss ausgerechnet ich hier sein?
    • Bewegung (lang):
      • Hörst du mich Mutter? ... Ich werde mich drum bemühen. ... Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Aber ich scheine hier eine Aufgabe zu haben.
      • Ich weiß Vater. ... Schade, dass du so früh gestorben bist. Mutter hat bis zu ihrem Ende sehr um dich getrauert. ... Da ast du recht. Ich werde nicht so schnell zu euch kommen.
      • Bist du? ... Guten Tag, wie kann ich dir helfen, Wächter? ... Ja, irgendwie bin ich schon aufgeregt, aber die Angst hat mich mehr im Griff. ... Ich weiß. Wenn ich dich brauche, werde ich dich rufen.
    • Gegenüber noxischen Champions
      • Du wirst keinen Fuß in das Land meiner ... Ahnen setzen.
      • So sieht also ein Mensch aus Noxus aus? ... Was bewegt ihn nur?
      • Was begründet deinen Hass gegen meine Heimat, ... Noxier?
      • Wir haben schon immer alleine unseren Weg gefunden. ... Wir bedürfen eure Hilfe nicht.
    • Gegenüber ionischen Champions
      • In diesen Zeiten heißt es wohl zusammen bleiben.
      • Der Krieg hat uns gezeichnet. ... Hoffentlich bleibt es nur bei diesen Narben.
      • Wir stehen hier nun auf diesem Schlachtfeld zusammen. ... Traurig, dass wir wieder kämpfen müssen.
    • Gegenüber Arcanen
      • Das ist also eine andere Arcane? ... Interessant.
      • Kämpfen wir wirklich für das selbe Ideal? ... Seltsam.


    Statistiken

    StatistikLevel 1pro LevelLevel 18
    Mana420+ 25845
    Mana Regeneration (in 1/5s)10,0+ 0,518,5
    Leben520+ 751795
    Lebensregeneration (in 1/5s)5,5+ 0,514,0
    Angriffsschaden53+ 3,2107,4
    Angriffsgeschwindigkeit (in 1/s)0,625x 0,030,944
    Rüstung29+ 380
    Magieresistenz30+ 0,538,5
    Bewegungsgeschwindigkeit (in IGU/s)340+ 0340
    Angriffsreichweite (in IGU)550+ 0550



    Einstufung:

    • Schaden: 7/10
    • Durchhaltevermögen: 3/10
    • Kontrolle: 6/10
    • Mobilität: 2/10
    • Unterstützung: 5/10
    • Schwierigkeit: 6/10


    Fähigkeiten

    Passive

    P1 - Gefühl der Sicherheit

    • Veronica erhält 5/10/15/20/25 Rüstung und 3/6/9/12/15 MR, wenn sich eine von ihr geschaffene Struktur innerhalb ihres Sichtbereiches befindet. (1350 IGU)
    • Steht sie im Garten, verdoppelt sich dieser Wert.

    P2 – Omnivision der achtundzwanzigsten Arcana

    • Jeden gegnerische Champion, den Veronica innerhalb ihres eigenen Sichtzirkels (1350 IGU um sie herum) sieht, wird von ihr markiert.
    • Wenn ein markierter Champion erstmalig nicht durch ein verbündetes Objekt (Champion, Wards, etc.) aufgedeckt werden würde, löst sich die Markierung auf und deckt den Champion für 3 Sekunden auf. (Keine True Sight)


    Q - Statistiken

    • Kosten: 70 Mana auf allen Rängen
    • Abklingzeit: 12/11/10/9/8 Sekunden
    • Reichweite: 700 IGU

    Q1 Aktive – Silberne Blüten

    • Veronica wählt einen Ort im Radius von 700 IGU. An der gewählten Stelle erscheint für 8 Sekunden eine silberne Pflanze, die einen dichten, bläulichen Nebel um sich verströmt.
    • Die Planze verfügt über 8 Leben, wobei die Schadensberechnung der der Zyra-Pflanzen entspricht.
    • Gegnerische Einheiten innerhalb des bläulichen Nebels erhalten pro halbe Sekunde 10/15/20/25/30 + 15% AP magischen Schaden.
      • Gesamt: 80/120/160/200/240 + 120% AP magischer Schaden
    • Wird diese Fähigkeit im Garten aktiviert, verursacht jeglicher Nebel von Veronicas Fähigkeiten 50% des Schadens dieser Fähigkeit. (5/7,5/10/12,5/15 + 7,5%)
      Gegner, die in mehr als einer Quelle von Nebel stehen, bekommen nur den Schaden einer Quelle.
      • Gesamt: 40/60/80/100/120 + 60% AP magischer Schaden


    W - Statistiken

    • Kosten: 50/55/60/65/70 Mana
    • Abklingzeit: 20 Sekunden (4 Sekunden statisch)
    • Reichweite: 500 IGU

    W1 Passive – Furcht des Gartens

    • Diese Fähigkeit kann bis zu zwei Aufladungen sammeln.
    • Alle 20 Sekunde erhält Veronica eine Aufladung
    • Alle 4 Sekunden kann Veronica eine Aufladung verbrauchen, um die Aktive zu nutzen.

    W2 Aktive – Lebendige Dornenfalle

    • Veronica kann für diese Fähigkeit nur Terrain (e.g. Wände) wählen, gegenüber denen sich eine weitere Wand im Abstand von maximal 400 IGU befindet.
    • Nutzt Veronica diese Fähigkeit so spannt sich eine Dornenranke von der gewählten Wand zu ihrem Gegenüber, sodass eine Art Stolperdraht entsteht.
    • Eine feindliche Einheit, die die Dornenranke quert, wird für 1/1,25/1,5/1,75/2 Sekunden verwurzelt und erhält beim Auslösen und nach Ablauf der Betäubung 60/70/80/90/100 + 40% AP magischen Schaden.
      • Gesamt: 120/140/160/180/200 + 80% AP magischer Schaden


    E - Statistiken

    • Kosten: 90 Mana auf allen Rängen
    • Abklingzeit: 12 Sekunden auf allen Rängen
    • Reichweite: 600 IGU
    • Projektilgeschwindigkeit: 1600 IGU/s

    E1 Aktive – Wehrhafte Pflanzen

    • Veronica wählt einen Ort im Radius von 600 IGU. An der gewählten Stelle erscheint für 8 Sekunden eine steinerne Säule, die von silbernen Ranken umwoben ist.
    • Diese Säule gilt für jegliche Interaktion als Terrain.
    • Kommt eine gegnerische Einheit in die Nähe der Säule (200 IGU), so schlagen die Ranken nach 0,5 Sekunden aus und verursachen an allen gegnerischen Einheiten in ihrer Reichweite (325 IGU) 80/100/120/140/160 + 80% AP magischen Schaden.


    R - Statistiken

    • Kosten: 100 Mana
    • Abklingzeit: 180/150/120 Sekunden
    • Reichweite:
    • Projektilgeschwindigkeit: Keine

    R1 Passive – Wo der Garten ist ...

    • Wenn Veronica stirbt, während der Garten aktiv ist, aktiviert sich automatisch diese Passive.
    • Solange Veronica tot ist, verschwindet der Garten nicht, jedoch stirbt der Wächter.
    • Wenn Veronicas Todestimer abgelaufen ist, erscheint sie statt im Fountain im Garten.
    • Sobald Veronica zurückkehrt (respawnt) verschwindet der Garten und stößt dabei alle gegnerischen Einheiten an seine Grenzen. (Hierbei werden gegnerische Einheiten nicht über Terrain bewegt)

    R2 Aktive – Wo ich bin ...

    • Veronica beschwört um sich herum einen Garten mit Radius 1350 IGU.
    • Innerhalb des Gartens reduziert ein bläulicher Nebel die Sichtweite aller Champions um 675 IGU. (Halbiert sie also)
      Dieser Effekt findet keine Anwendung, solange die Sichtweite des Champions bereits niedriger als 675 IGU ist. (e.g. vergrabene Rek'Sai)
    • Innerhalb der Grenzen des Gartens bewegt sich der Wächter. Dieser greift jede gegnerische Einheit innerhalb des Gartens an, wobei er Champions priorisiert und unter ihnen diejenigen, die Veronica Schaden zufügen.
    • Der Wächter kann den Garten nicht verlassen.
    • Nach 8/9/10/11/12 Sekunden oder nachdem Veronica zurückgekehrt ist (R1) verschwindet der Garten und der Wächter stirbt, sofern er noch lebt.
    • Die Abklingzeit dieser Fähigkeit beginnt mit dem Verschwinden des Gartens.


    Erläuterungen zur Spielweise

    • Veronica ist eine Meisterin darin gewisse Bereiche der Karte unter Kontrolle zu halten. Erzeuge dir also geschickt mit ihrem Kit Vorteile, wenn dein Team Objectives contestet oder verteidige Objekte, die durch den Gegner bedroht werden könnten.
    • Aufgrund von Veronicas Passiven ist es oft sinnvoll eine ihrer Fähigkeiten in Reserve zu behalten. Sollten die Resistenzen notwendig werden, kann man vor allem die Q und E nahe zu sofort platzieren und somit an defensive Statistiken gelangen.
    • Veronica kann über ihre W recht geschickte Fallen stellen, doch bedenke, dass man die Ranken sehen kann. Hier bieten sich vor allem die Tribushes und das Gebüsch am Raptoren-Camp an, da man in ihnen die W platzieren kann.
    • Veronicas Kit strotzt nur so vor Beschwörungen, doch sie alle verhalten sich durchaus sehr verschieden. Bedenke dass jede von ihnen klare Stärken und Schwächen hat, um das Maximum aus ihnen zu machen.
    • Die "Omnivision" (P2) ermöglicht es Veronica und ihrem Team das gegnerische Team etwas besser im Auge zu behalten. Jedoch sollte man aus diesen Informationen auch wirklich etwas machen, denn ansonsten hat sie schnell ein Problem.


    Synergien mit Verbündeten

    • Veronica kann sehr gut Fallen stellen und Gebiete für einen Kampf präparieren in dem das gegnerische Team nur eingeschränkte Möglichkeiten besitzt zu reagieren. Dadurch profitiert sie jedoch auch sehr von Juggernauts, da diese vor allem weiche Gegner "vor sich her treiben" können.
    • Eine weitere Gruppe von Champions, die hervorragend mit Veronica synergieren ist die Gruppe aller derer Champions, die ebenfalls Fallen aufstellen können. Das Setup der Veronica-R ermöglicht ihnen deutlich stärkeren Einfluss auch aktiv an Kämpfen Teil zu nehmen.


    Problematische Gegner

    • Veronica ist recht stationär, was ihr das Problem bereitet, dass sie nicht so gut gegen mobile Champions vorgehen kann.
    • Durch Veronicas geringe Durchhaltestärke und den durchaus berechenbaren Einfluss der Passiven, bekommt Veronica recht schnell Probleme mit Attentätern und starken Team-Engages (e.g. Malphite)

    Verweise, etc

    Stand: 05.08.2020


    Zu allerletzt wäre ich über Rückmeldungen froh, daher hier eine kleine Umfrage und die Kommentar-Sektion.

    Man sieht sich in den Kommentaren dieses und vieler anderer Champions hier im Forum.

    Mit freundlichen Grüßen:

    Amycos Cyrus


    Content Manager des Unterforums "Champion- & Skinkonzepte"

    Moderator


    "Schlagfertigkeit ist das, was einem am nächsten Tag einfällt" - Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von Amycos Cyrus ()