Guten Morgen.
Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Regenbogenfahne ein Symbol für Frieden, Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen und der Hoffnung und der Sehnsucht.
Bei uns in Österreich soll jetzt ein Zeichen gesetzt werden, indem unser größter Radiosender in 5 ausgewählten Gemeinden ein Fußgängerüberweg in Regenbogenfarben gestalten lässt.
Ich finde das eine sehr gute Initiative, die auch vom Großteil meiner Landsleute positiv aufgenommen und unterstützt wird.
Leider scheitern solche Projekte immer wieder an der Politik. Wie auch in diesem Fall in Wels. Die Stadt wird seit einigen Jahren von der rechtspopulistischen Partei FPÖ verwaltet, und genau diese Partei blockiert den Antrag für diese Sache.
Ich habe gerade ein Interview im Radio mit dem Bürgermeister der Stadt gehört und seine Aussage ist an Dreistigkeit kaum zu übertreffen: Laut ihm unterstützen sie Toleranz und Gleichberechtigung, jedoch gibt es auch andere Probleme wie den Ukrainekrieg und aus Rücksicht auf die Gleichberechtigung aller in Wels lebenden Menschen unterstützen sie dieses Projekt nicht.
WHAT???? In welchem Universum ergibt das bitte einen Sinn? Da sieht man wieder was raus kommt, wenn man aus Protest einfach eine populistische Partei wählt (ich spreche hier nicht nur von Rechtspopulismus sondern auch von Linkspopulismus, das ist nämlich genau so schlimm).
Die Engstirnigkeit im 21. Jahrhundert ist leider immer noch viel zu massiv.
Klar, Österreich und Deutschland sind multikulturelle Staaten und es sollte jede Kultur respektiert und gleich berechtigt sein, aber genau aus dem Grund sollte sich die Toleranz einiger Kulturen und Religionen der Gegenwart anpassen, wenn sie in unseren Breitengraden Bestand haben wollen.
Peace euer Slippi